Offene Fonds

Bei offenen Fonds ist die Zahl der auszugebenden Fondsanteile nicht bestimmt („open-end“-Prinzip). Anteile werden von der Gesellschaft durchgängig ausgegeben (Ausnahme: Laufzeitfonds) und wieder zurückgenommen. Somit kann sich das Fondsvermögen durch Anteilkäufe unbegrenzt erhöhen oder auch durch Verkäufe erniedrigen. Alle gängigen Wertpapierfonds sind offene Fonds (Ausnahme: Laufzeitfonds gehören zu den geschlossenen Fonds)

Fonds-Performance

Unter Performance versteht man den Wertzuwachs innerhalb eines bestimmten Zeitraumes. Wertveränderungen der Anteile sowie eventuelle Ausschüttungen werden hierbei berücksichtigt. Die Berechnung der Wertentwicklung erfolgt nach der BVI-Methode, dass heißt individuelle Kosten (z. B. Ausgabeaufschlag, Gebühren für die Währungsumrechnung, Depotführungspreis) sowie steuerliche Faktoren von Anlegern werden nicht berücksichtigt. Die Performance wird unter der Annahme berechnet, dass Ausschüttungen zum Nettoinventarwert reinvestiert werden.

Micropal S&P Star-Ranking

Die Micropal Stars geben nicht nur Auskunft über die dreijährige Performance, sondern auch über die Kontinuität der Performance im Vergleich zu Fonds der Wettbewerber in derselben Kategorie. Fünf Sterne erhalten die besten 10 % der Fonds einer Anlagekategorie. Die darauffolgenden 20 % sind mit vier Sternen ausgewiesen; die weiteren 20 % mit drei Sternen. Die nächsten 25 % erhalten zwei, die untersten 25 % einen Stern.

Regionenfonds

Investmentfonds können durch unterschiedlich große geographische Anlageregionen gekennzeichnet sein. Manche haben in ihren Anlagerichtlinien nur ein Land; volkswirtschaftliche Risiken kommen stark zum Tragen. Reduziert werden kann dies bei einer Anlage in Fonds, die in einer ganzen Region oder gar weltweit investieren.

Indexfonds

Investmentfonds, deren Fondsvermögen den Börsenindex, auf den er sich bezieht, in Zusammensetzung und Gewichtung nachbilden. Ziel eines solchen Fonds ist es, an der Wertentwicklung der jeweiligen Wertpapierindizes teilzunehmen. Indexfonds werden von den verschiedenen Investmentgesellschaften für nahezu jeden gängigen Wertpapierindex angeboten. Indexfonds haben im Vergleich zu herkömmlichen Aktienfonds eine relativ geringe Volatilität und stellen damit für den Anleger eine interessante Alternative zu anderen Formen der Aktienanlagen dar. Ein Indexinvestmentfond kauft genau die … Weiterlesen

Geschlossene Fonds

Bei geschlossenen Fonds wird die Menge der Fondsanteile im voraus festgelegt. Bei Erreichen der festgelegten maximalen Anlagesumme wird die Ausgabe von Anteilen eingestellt („closed-end“-Prinzip). Eine spätere Rücknahme durch die Investmentgesellschaft ist nicht garantiert. Die Anteile können nur an einen Dritten ggf. über eine Börse verkauft werden. Der erzielbare Preis richtet sich dann nach Angebot und Nachfrage.

Gemischte Fonds

Dies sind Fonds, die gemäß den Anlagebedingung innerhalb festgelegter Grenzen sowohl in verzinsliche Wertpapiere als auch in Aktien investieren können. Je nach Ausrichtung sind Höchst- und/oder Mindestgrenzen für den Aktienanteil festgelegt. Das Chance-Risiko-Profil eines solchen Fonds liegt zwischen einem Aktien- und einem Rentenfonds.

Geldmarktfonds

Geldmarktfonds legen das ihnen übertragene Kapital in Tages- und Termingeldern, Geldmarkttiteln oder in Wertpapieren mit kurzen Laufzeiten bzw. regelmäßiger Zinsanpassung an. Sie sind eher für eine kurzfristige Anlage mit geringem Risiko ausgelegt, die nicht als Festgelder bei der Bank „geparkt“ werden sollen. In unruhigen Börsenzeiten rücken sie verstärkt ins Blickfeld der Anleger. Zu den Vorteilen von Geldmarktfonds zählt die schnelle Verfügbarkeit der Mittel und das niedrige Kursrisiko. Anders als bei … Weiterlesen

Fondsanteile

Fondsanteile werden auch oft Investmentanteilscheine oder Investmentzertifikate genannt. Die Anteilscheine haben keinen Nennwert, sondern verkörpern einen bestimmten Anteil am Fondsvermögen. Bei einigen Fonds gibt es einen ausschüttenden Fondsteil (A-Anteile) und einen thesaurierenden Fondsteil (B-Anteile).

Garantiefonds

Investmentfonds werden meist nicht mit einer Garantie versehen, die sich auf den Erhalt des investierten Kapitals oder eine gewisse Wertsteigerung bezieht. Die Performance ist alleine von der Wert- bzw. Kursentwicklung der Vermögenspositionen des Fonds abhängig. Bei Garantiefonds wird dir entweder der Erhalt des Kapitals zu einem bestimmten Prozentsatz zugesagt oder eine gewisse Wertsteigerung garantiert. Meist sind diese Fonds mit einer bestimmten Laufzeit (zu den Laufzeitfonds) versehen. Die Garantie greift meist … Weiterlesen

Laufzeitfonds

Die sogenannten Laufzeitfonds werden zu einem vorher festgelegten Termin aufgelöst. Die Ausgabe erfolgt nur während einer kurzen Zeichnungsfrist. Danach werden keine weiteren Anteile ausgegeben. Das investierte Vermögen bleibt bis zum Laufzeitende im Fonds; während der Laufzeit können Anleger ihre Anteile allerdings verkaufen. Am Ablaufdatum wird der gesamte Fonds aufgelöst und der Anteilswert ausgezahlt. Meist werden diese Fonds als Garantiefonds aufgelegt.

Investmentfonds

Investmentfonds stellen ein Sondervermögen dar, das von einer Investmentgesellschaft organisiert, von Fondsmanagern betreut und von einer Depotbank verwahrt wird. Die Gelder vieler Anleger werden gebündelt, um diese nach dem Prinzip der Risikomischung in verschiedenen Vermögensanlagen gewinnbringend anzulegen. Ein Investmentfond wird in der Regel durch Profis gemanagt, die sich ihren Kopf zerbrechen, wie man das Geld am besten anlegen kann. Das hat natürlich seinen Preis. Dies kostet den Anleger einmalig 2 … Weiterlesen

Fremdwährungsfonds

Bei diesen Fonds musst du beachten, dass der Fonds in einer fremden Währung erworben wird, in dieser eine eventuelle Ausschüttung erfolgt und auch bei Rückgabe wieder gezahlt wird. Hierdurch kommt das Währungsrisiko gegenüber der dem Euro zum Tragen.

Gesetz über Kapitalanlagegesellschaften (KAGG)

Das Gesetz verpflichtet alle deutschen Investmentgesellschaften zur Einhaltung bestimmter Anlagegrundsätze. Hierzu gehört vor allem die Risikostreuung. Das Gesetz dient in erster Linie dem Schutz der Anleger.

Euro-Fonds

Bei diesen Fonds besteht für inländische Anleger kein direktes Währungsrisiko, da die Fondswährung auf Euro lautet. Die DM-Fonds wurden/werden weitgehend durch Euro-Fonds abgelöst.

Depotbankvergütung

Die Depotbank, die das Sondervermögen des Fonds treuhänderisch verwaltet, erhält für ihre Verwahrungs- und Kontrolltätigkeit die Depotbankgebühr, die dem Fondsvermögen direkt entnommen wird. Die Depotbankvergütung ist in der Wertentwicklung bereits berücksichtigt.

Fondsgesellschaft (Kapitalanlagegesellschaft)

Deutsche Kapitalanlagegesellschaften (KAG) haben den Status von Kreditinstituten. Sie unterliegen dem Gesetz über Kapitalanlagegesellschaften (KAGG). Zur Aufnahme des Geschäfts bedürfen sie einer Erlaubnis durch das Bundesaufsichtsamt für das Kreditwesen (BAKred). Dieses überwacht auch die Einhaltung der gesetzlichen Vorschriften und der Vertragsbedingungen. Eine KAG muss bei ihr eingelegte Gelder gesondert vom eigenen Vermögen (zu Sondervermögen) anlegen. (zu Verwaltungsvergütung)

Depotbank

Bei deutschen Kapitalanlagegesellschaften wird das Vermögen eines Wertpapierfonds (Sondervermögen) bei einer Depotbank in einem Depot verwahrt. Die Depotbank führt die Kauf- und Verkaufsaufträge des Anlagemanagements durch und überwacht die Einhaltung der Anlagegrundsätze. Ihr obliegen zudem die Ausgabe und Rücknahme der Investmentanteile und die Errechnung des Fondspreises (zu Depotbankvergütung). Die Depotbank unterliegt wie die Investmentgesellschaft der Überwachung durch das Bundesaufsichtsamt für das Kreditwesen. Die Depotbank muß rechtlich und personell von der … Weiterlesen

Bundesaufsichtsamt für das Kreditwesen (BAKred)

Das Bundesaufsichtsamt für das Kreditwesen erteilt Kreditinstituten die Erlaubnis zum Geschäftsbetrieb. Es überwacht nachfolgend auch die Einhaltung der im Kreditwesen- und Kapitalanlagegesetz festgehaltenen Vorschriften. Die rechtliche Kontrolle dient dem Anlegerschutz.

Branchenfonds

Branchenfonds sind eine Spezialform der Aktienfonds. Branchenfonds konzentrieren ihre Investmentaktivitäten auf Aktien von Unternehmen bestimmter Wirtschaftsbereiche. Es kann sich dabei um die Telekommunikationsindustrie, die Umwelttechnologie, Automobilwerte, Chemie oder die Rohstoffindustrie handeln. Die Branchenfonds können sich auf einzelne Länder konzentrieren oder international anlegen. Die Fondsmanager eines Brachenfonds versuchen dabei, die besten Einzelwerte einer bestimmten Branche im eigenen Land oder weltweit für das Fondsvermögen zu kaufen. Das setzt Spezialwissen und Spezialrecherche beim … Weiterlesen

Benchmarking

Um die Leistungen eines Fonds beurteilen zu können, wird gerne ein entsprechender Index als „Messlatte“ (= Benchmark) verwendet. Der Index ist stets voll investiert und verursacht keine Kosten. Insofern ist ein Fonds bereits sehr gut, wenn er aufgrund seiner Kostenquote etwa 2 % unter dem Index liegt.

Auslandsinvestmentgesetz

Das Auslandsinvestmentgesetz setzt an der Schnittstelle zwischen ausländischen Investmentgesellschaften und deutschen Belangen an, das heißt am Vertrieb der Anteile. Es regelt, welche Fonds hier vertrieben werden dürfen und wie die Auslandsfonds-Anleger in Deutschland besteuert werden.

Ausgabepreis

Dies ist der Preis, zu dem du Fondsanteile erwerben kannst. Er setzt sich zusammen aus dem Anteilswert und einem eventuellen Ausgabeaufschlag.

Ausgabeaufschlag

Wenn du als Anleger Fondsanteile kaufst, erwirbst du diese zum Anteilwert eventuell zuzüglich eines Ausgabeaufschlags. Der Ausgabeaufschlag wird in Prozent angegeben und liegt meist im Bereich von 1 – 5 % des Anteilswerts. Manche Fonds kannst du ohne oder zu einem reduzierten Ausgabeaufschlag erwerben. Durch die Addition eines Ausgabeaufschlags zum Anteilswert ergibt sich der Ausgabepreis. Bei manchen Discount-Brokern werden Fonds mit einem reduzierten Ausgabeaufschlag angeboten. Neben dem Ausgabeaufschlag fallen beim … Weiterlesen

Anteilswert

Der Wert eines Fondsanteils ergibt sich aus der Teilung des Fonds-Nettovermögens durch die Zahl der umlaufenden Anteile. Der Anteilswert deutscher Fonds wird in der Regel börsentäglich von der Depotbank unter Mitwirkung der Fondsgesellschaft ermittelt. Anteilswert = Fondsvermögen / Anteilscheine

Fondserträge

Die Erträge eines Fonds setzen sich aus den dem Fonds zugeflossenen ordentlichen und evtl. auch aus den außerordentlichen Erträgen zusammen. Ein Wertpapierfonds erhält die ordentlichen Erträge aus Dividenden und / oder Zinszahlungen. Außerordentliche Erträge werden aus einem gewinnbringenden Verkauf von Wertpapierpositionen erzielt.

Thesaurierende Fonds

Bei thesaurierenden Fonds werden die Erträge nicht ausgeschüttet, sondern im Fondsvermögen belassen. Eine Reduzierung des Anteilwerts findet dementsprechend nicht statt.

Ausschüttende Fonds

Bei diesem Fondstyp werden die Erträge des Geschäftsjahres an die Anteilinhaber ausgezahlt. Die Ausschüttung wird in der Fondswährung je Anteil bekanntgegeben. Der Anteilswert verringert sich am Tag der Ausschüttung um diesen Betrag. Art und Umfang ist in den jeweiligen Vertragsbedingungen dokumentiert. Es gibt interessante Wiederanlagerabatte. Bei einigen Fonds existiert jeweils eine ausschüttende und eine thesaurierende Tranche. In der Regel werden die ausschüttenden Tranchen als A-Anteile bezeichnet, die thesaurierenden Tranchen als … Weiterlesen

Aktien Lexikon

A A la baisse A la hausse A-Aktie Abandoned Baby Abfindung Abgabedruck Abgabeneigung Abschlagsdividende Abschreibung Abschwächung Absteigendes Dreieck Abwicklung Accelerated Bookbuilding Accumulate Add Ad-hoc Ad-hoc-Meldung Ad-hoc-Publizität Adjusted Gross Loss Adjusted Gross Profit Adjusted Net Profit Adjusted Profit Factor Adjustierung Adresse Advance Block Advance-Decline ADX AfA Agio Akkumulieren AktG Aktie Aktien Listing Aktien Mantel Aktien Nennwert Aktien Order Aktien Zeichnen Aktienanalyse Aktienanleihen Aktienbuch Aktienfonds Aktiengesellschaft (AG) Aktienindex Aktienkurs Aktienmarkt Aktienoptionsplan Aktienoptionsprogramm … Weiterlesen

Risiko Aktien: Diese Risiken können bei Aktien auf dich lauern!

Die Preisbildung der Aktie wird von verschiedenen Einflussfaktoren bestimmt. Einige dieser Risiken werden nachfolgend erklärt: Unternehmerisches Risiko Als Aktionär bist du am Unternehmen beteiligt und trägst damit verbunden gewisse Risiken. So kann es sein, dass sich die Gesellschaft, an der du beteiligt bist, sich anders entwickelt, als erwartet. Im Extremfall, z. B. bei Konkurs, kann die Aktie den totalen Verlust des Anlagebetrages bedeuten, denn die Aktionäre werden erst nach Befriedigung der Gläubigeransprüche am … Weiterlesen