Omega Optionsschein

Das Omega gibt an, um welchen Prozentsatz sich der Kurs des Optionsscheins bei einer Kursveränderung des Basiswertes um ein Prozent verändert. Im Gegensatz zum Hebel, der eine gleich starke absolute Kursveränderung von Optionsschein und Basiswert unterstellt, misst das Omega durch die Berücksichtigung des Delta die tatsächliche Hebelleistung des Optionsscheins. Insbesondere für Optionsscheine, die aus dem Geld sind, können Fehlbewertungen durch die alleinige Betrachtung des Hebels vermieden werden. Berechnung bei einem … Weiterlesen

Optionsschein Hebel

Eine Kennzahl, die das Verhältnis von Basiswert zu Optionsscheinpreis bezeichnet. Sie soll ausdrücken, um wieviel der Wert eines Optionsscheines stärker steigt (oder fällt) als der Kurs des Basiswertes. Die Hebelwirkung stellt ein wesentliches Motiv für den Kauf von Calls dar. Der Hebel zeigt an, wieviel mal stärker sich die Rendite steigern lässt, wenn statt des Basiswertes Calls gekauft werden. Puts können auch für die Depotabsicherung verwendet werden. Der Hebel beim … Weiterlesen

Gamma Optionsschein

Das Gamma zeigt den Wert, um den sich das Delta verändert, wenn sich der Basiswert um eine Einheit verändert.

Emittentenkurs

Im Rahmen eines aktiven Market Making werden im außerbörslichen Handel von Market Maker (in der Regel Emittenten) für bestimmte, i. d. R. von ihnen begebene, Optionsscheine fortlaufend Geld- und Briefkurse gestellt. Diese werden auch zur Berechnung von Analysekennzahlen herangezogen und sind in der Regel ein sehr guter Indikator für den tatsächlich realisierbaren Börsenkurs.

Emissionspreis

Der Emissionspreis wird vom Emittenten bei Begebung der Optionsscheine unter Berücksichtigung optionspreistheoretischer Modelle festgelegt, besitzt jedoch aufgrund der üblichen Marktveränderungen nur für sehr kurze Zeit eine Aussagekraft.

Emissionsdatum

Das Emissionsdatum eines Optionsscheins gibt den Tag der offiziellen Bekanntgabe einer Neuemission durch den Emittenten an. Der eigentliche Verkaufs- oder Handelsbeginn kann nach diesem Datum liegen.

Delta

Das Delta (als erste Ableitung des Optionsscheinpreises nach dem Kurs des zugrundeliegenden Basispapiers) drückt die absolute Veränderung des inneren Werts eines Optionsscheins aus, die sich in Abhängigkeit einer Kursänderung des Basiswertes um eine Einheit ergibt. Die Multiplikation des Delta mit der Kursänderung des Basiswertes – unter Berücksichtigung des Bezugsverhältnisses – ergibt somit die Kursveränderung des Optionsscheins. Die Höhe des Delta ist von der Moneyness des Optionsscheins abhängig. Je mehr ein … Weiterlesen

Hedging

Allgemein: Absicherungsmaßnahmen gegenüber Kursverlusten durch die Volatilität von Kursen, auch: Ausnutzen der Kursschwankungen. Auch das Absichern, das der Emittent betreibt, wenn er Optionspositionen verkauft hat, wird als Hedging bezeichnet. Außerbörslicher Handel: Absicherungsmaßnahmen gegenüber Kursverlusten durch die Volatilität von Kursen seitens der Market Maker (zum Beispiel durch Gegengeschäfte im Basiswert). Zu unterscheiden ist statisches Hedging und dynamisches Hedging. Beim dynamischen Hedge wird das Delta mitberücksichtigt, daher muss das Gesamtdepot im Idealfall ständig … Weiterlesen

Im Geld

Andere Wörter für im Geld sind In the Money oder Moneyness > 1. Der aktuelle Kurs des Basiswertes liegt über dem Basispreis. Der Optionsschein weist einen inneren Wert auf. Beim Call liegt der aktuelle Kurs über dem Ausübungspreis, beim Put darunter.

Moneyness

Verhältnis von aktuellem Kurs des Basiswertes zum Basispreis.

Covered Warrant

Covered Warrants (= „Gedeckte Optionsscheine“) waren ursprünglich eine spezielle Form der Naked Warrants, bei dem beim Emittenten ein bestimmter Deckungsbestand im Basiswert erforderlich war. Inzwischen werden Covered Warrants und Naked Warrants synonym verwendet. Covered warrants sind durch bereits hinterlegte Werte gedeckte Optionsscheine, durch die der Käufer dieser Scheine das Recht erhält, bis zum Verfalltermin den zugrundegelegten Basiswert zu einem bestimmten, in den Optionsbedingungen festgelegten Preis zu erwerben. Der Emittent solcher … Weiterlesen

Naked Warrants

Naked Warrants sind Optionsscheine, die ohne eine gleichzeitige Emission einer Optionsanleihe begeben werden. Vielmehr begibt ein Emittent (meist eine Bank oder ein Wertpapierhandelshaus) einen Optionsschein mit frei gewähltem Basiswert und frei gestalteten Rechten (siehe Covered Warrants). Anders als die traditionellen Optionsscheine stehen Naked Warrants nicht in Zusammenhang mit Finanzierungsvorhaben von Unternehmen. Häufig wird anstelle der Abnahme/Lieferung des Basiswertes ein Barausgleich vorgesehen. Naked Warrants kommen sowohl als Call-Optionsscheine als auch als Put-Optionsscheine … Weiterlesen

Cap

Ein Cap gibt die Obergrenze an, bis zu der ein Call-Inhaber an der Differenz zwischen Basispreis und aktuellem Kurs für den Basiswert partizipiert. Übersteigt der zugrunde liegende Index bei Index-Zertifikaten /Index-Discount-Zertifikaten bzw. die zugrunde liegende Aktie bei Aktien-Discount-Zertifikaten mit einem Cap diese Obergrenze, so wird trotzdem nur der Betrag bis zu dieser Obergrenze ausgezahlt.

Bewertungsniveau

Das Bewertungsniveau gibt die Abweichung des Optionsscheinpreises von seinem theoretischen Wert an. Das als Prozentsatz ausgedrückte Bewertungsniveau ermöglicht somit einen Vergleich der Preiswürdigkeit verschiedener Optionsscheine auf einen identischen Basiswert. Eine positive Abweichung erklärt, um welchen Prozentsatz der Optionsschein gemessen am theoretischen Wert überbewertet ist. Eine negative Abweichung zeigt hingegen die Unterbewertung eines Optionsscheins an und damit dessen relative Attraktivität.

Basket Optionsschein

Diese berechtigen den Inhaber in der Regel zum Kauf (Call) einer genau definierten Zusammenstellung („Korb“ / „Basket“) an Basiswerten. Der Korb besteht oft aus Aktien verschiedener Unternehmen einer Branche eines oder mehrerer Länder.

Physische Lieferung

Bei Ausübung des Optionsrechts werden dem Optionsscheininhaber die zugrundeliegenden Wertpapiere im festgelegten Verhältnis übertragen (im Gegensatz zum Barausgleich).

Automatische Ausübung

Der Optionsscheininhaber erhält (falls in den Optionsscheinbedingungen vorgesehen) ohne eigenes Zutun vom Emittenten am Verfallsdatum den inneren Wert des Optionsscheines gutgeschrieben.

Emittent

Finanzinstitut oder Unternehmen, das einen Optionsschein begibt und somit Schuldner bzw. Stillhalter für die im Optionsschein verbrieften Rechte ist. Bei den Covered Warrants ist der Emittent meist ein Finanzinstitut, das gleichzeitig als Market Maker zur Verfügung steht.

Außerbörslicher Handel

Handel von Wertpapieren zwischen Marktteilnehmern ohne Einschaltung einer offiziell zugelassenen Wertpapierbörse.

Aus dem Geld

Andere Wörter für aus dem Geld sind Out of the money oder Moneyness < 1. Der aktueller Kurs des Basiswertes liegt unter dem Basispreis. Der Optionsschein hat keinen inneren Wert. Der Kurs ist beim Call unter die Grenze gefallen, beim Put darüber gestiegen.

Verfalltermin

Oft wird beim Verfalltermin auch von der Fälligkeit eines Optionsscheins gesprochen. Es ist der Termin zur Ausübung des Optionsscheins (Europäisches Optionsrecht) bzw. letzter Termin zur Optionsausübung (Amerikanisches Optionsrecht).

Aufgeld Optionsschein

Das Aufgeld gibt in % an, um wieviel teurer der Erwerb von Optionsscheinen und deren sofortige Ausübung gegenüber einem direkten Geschäft im Basiswert wäre. Der Kurs des Optionsscheins liegt dabei über dessen inneren Wert. Das Aufgeld drückt somit auch aus, um wieviel Prozent der Basiswert bis zur Fälligkeit des Optionsscheins steigen (Call) bzw. fallen (Put) muss, damit der Investor keinen Verlust erleidet. Aufgeld pro Jahr Oft kann man anstatt Aufgeld … Weiterlesen

Optionsscheine Laufzeit

Dies ist der Zeitraum zwischen dem Emissionsdatum eines Optionsscheins und dem Tag dessen Erlöschens. Dieser Zeitraum ist in den Optionsscheinbedingungen vorgegeben und dient meist auch zur Bestimmung des Optionsrechts. Der Zeitraum des Handels des Optionsscheins kann davon abweichen. Was ist die Restlaufzeit bei Optionsscheinen? Der Zeitraum bis zur Rückzahlung einer Anleihe bzw. bis zum Verfall von Optionsrechten wird als Restlaufzeit bezeichnet. Optionsscheine werden nach Ablauf der Laufzeit bzw. Restlaufzeit wertlos. … Weiterlesen

Optionsrecht

Dies ist der in den Optionsscheinbedingungen festgelegte Zahlungs- oder Lieferanspruch bzw. Bezugsrecht bei Eintreten bestimmter Bedingungen.

Amerikanischer Optionsschein

Bei Optionsscheinen amerikanischen Typs kann die Ausübung zu jedem Zeitpunkt während der Laufzeit des Optionsscheins erfolgen.

Innerer Wert

Der innere Wert ist die positive Differenz zwischen Basispreis und dem aktuellen Kurs des Basiswertes. Dabei ist das Bezugsverhältnis als Faktor zu berücksichtigen, d. h. das Ergebnis ist auf die zum Bezug eines Basiswertes einzusetzende Optionsscheinzahl aufzuteilen

Point Value (Bezugsverhältnis)

Andere Wörter für Point Value sind Bezugsverhältnis oder Optionsverhältnis. Point Value bedeute, dass zum Bezug einer Einheit eines Basiswertes eine bestimmte Zahl an Optionsscheinen eingesetzt werden muss. Dies wird durch das Bezugsverhältnis angegeben (z. B. 1 : 4).

Strike Price

Andere Wörter für Strike Price sind: Basispreis, Basiskurs, Bezugspreis, Ausübungspreis oder Exercise Price. Ein Strike Price ist ein von vornherein festgelegter Preis, der bei der Ausübung des Optionsscheines für die Berechnung des Barausgleiches verwendet wird. Bei effektiver Lieferung handelt es sich um den Preis, zu dem der Basiswert bezogen (Call) bzw. verkauft (Put) werden kann.

Am Geld

Andere Wörter für am Geld sind At the Money oder Moneyness = 1. Sie alle bedeuten, dass der aktuelle Kurs des Basiswertes und Basispreises gleich sind. Der Optionsschein hat keinen inneren Wert.