Baisse

Starke bzw. über längere Zeit andauernde starke Kursrückgänge an der Börse. Auch Bärenmarkt genannt. Viele Börsianer halten das Ende einer größeren Baisse für den richtigen Zeitpunkt, Aktien zu kaufen. Das Gegenteil der Baisse ist die Hausse.

Baby Bonds

Sehr klein gestückelte Schuldverschreibungen (besonders in den USA verbreitet).

Arbitrage

Der Begriff Arbitrage bezeichnet das risikolose Ausnutzen von Preis-, Kurs- oder Zinsdifferenzen für ein Handelsobjekt zum selben Zeitpunkt an unterschiedlichen Handelsplätzen. Am Platz der niedrigeren Kurse wird gekauft, am Platz der höheren Kurse wird verkauft. Handelsofjekte sind Effekten, Termingeld, Devisen, Edelmetalle und andere Wirtschaftsgüter. Ein Händler kann z. B. eine Aktie an einem Börsenplatz zu einem bestimmten Kurs kaufen und gleichzeitig an einem anderen Börsenplatz zu einem höheren Kurs verkaufen. … Weiterlesen

Anleiherendite

Ertragskraft einer Anleihe, stellt Beziehung zwischen den investierten Geldbetrag und den zukünftigen Zahlungsrückflüssen her.

Anleihe

Sammelbegriff für festverzinsliche, langfristige Schuldverschreibungen, die sowohl von der öffentlichen Hand (also von Bund, Ländern, Gemeinden und bundeseigenen Unternehmen) als auch von privaten Unternehmen (Industrieobligationen) zur Finanzierung von Investitionsvorhaben ausgegeben werden. In einfachen Worten ausgedrückt handelt es sich hierbei um einen Kredit an den Staat oder ein Unternehmen, bei dem Zinszahlungen und Rückzahlungen von vornherein festgelegt sind. Anleihen verbriefen ein Gläubigerrecht. Meist garantiert sie ihrem Inhaber gleichbleibende Zinsen und die Rückzahlung … Weiterlesen

Futures erklärt: Wie funktionieren Futures?

Du wolltest schon immer wissen, wie genau Futures funktionieren? Kein Problem! In diesem Artikel werde ich dir genau zeigen, wie Futures funktionieren. Am Beispiel zweier großer europäischer Märkte (DAX und BUND) soll dir nun erklärt werden, wie Futures funktionieren: So funktioniert der DAX-Future Der DAX-Future ist ein Vertrag, die 30 DAX-Aktien entsprechend der Zusammensetzung des DAX zum einem festgelegtem Zeitpunkt (jeweils 3. Freitag im März, Juni, September, Dezember) zu einem … Weiterlesen

Börse

Die Börse ist der Markt (Treffpunkt von Angebot und Nachfrage) für Wertpapiere. Die deutschen Wertpapierbörsen unterliegen der staatlichen Aufsicht. Der Börsenhandel findet in der Bundesrepublik Deutschland an bestimmten Orten zu bestimmten Zeiten statt. Die deutschen Wertpapierbörsen unterliegen der staatlichen Aufsicht. Über die Zulassung von Personen zum Börsenhandel entscheidet der Börsenvorstand. Über die Zulassung von Wertpapieren zum Börsenhandel entscheidet eine vom Land überwachte Zulassungsstelle. An den deutschen Wertpapierbörsen gibt es verschiedene … Weiterlesen

Agio

Aus dem Italienischen stammender Begriff für Aufgeld. Das ist der Aufschlag auf den Börsenkurs oder den Ausgabekurs eines Wertpapiers gegenüber dem aufgedruckten Wert. Agio wird in Prozent dieses Nennwertes ausgedrückt. Betrag, der bei der Neuausgabe von Wertpapieren den Nennwert übersteigt. Beispiel: Ein Unternehmen X gibt Aktien im Nennwert von je 1 Euro aus. Der Ausgabepreis je Aktie beträgt 25 Euro. Folglich beträgt das Agio 24 Euro. Agioerlöse aus Kapitalerhöhungen sind … Weiterlesen

Aktien Nennwert

Auf jeder Aktie aufgedruckter Betrag, er gibt an, mit welchem Anteil der Aktionär am Grundkapital und damit am gesamten Vermögen seiner Aktiengesellschaft beteiligt ist. Der geringste Nennwert einer Aktie ist nach dem (deutschen) Aktiengesetz 1 Euro, alle höheren Nennwerte lauten auf ein Vielfaches davon. Zu unterscheiden vom Kurswert.

Optionsschein Lexikon

A Abgeld Absoluter Spread Agio Aktienoptionen Aktienoptionsprogramm Aktien-Optionsscheine Am Geld Amerikanischer Optionsschein Andienungsrecht At the money Option Aufgeld  Aus dem Geld Außerbörslicher Handel Ausübung Option Ausübungsanzeige Ausübungsfrist Ausübungstag Ausübungszeitpunkt Automatische Ausübung B Barausgleich Barrier-Optionsscheine Basis Basketoptionsschein (Basket-Optionsschein) Betreuer Bewertungsniveau Bezugswert Briefkurs (Ask) C Call-Optionsschein Cap Capped Optionsschein Cash Commodity Cash Settlement CATS OS Citibank Automated Trading System (CATS) Cliquet Optionsscheine Commodity Contract Contract Month Cool Optionsscheine Covered Warrant D Dart-Schein Delta … Weiterlesen

Derivate Lexikon

A Absicherungsverhältnis Abwicklungspreis Actuals Additional Margin Airbag-Zertifikat Aktienoptionsplan Allocated Position Alpha-Zertifikat Amerikanische Option Asiatische Option Ask Asset-Swap Assigned Position Assignment Zahlung At-the-Money Austrian Derivatives Ausübung Option Ausübungsart Ausübungsfrist Ausübungsrecht Average Losing Trade Average Number of Bars in Losers Average Number of Bars in Winners Average Trade (Win & Loss) Average Winning Trade B Backwardation Bandbreiten-Zertifikat Barrierwert Basis Basisrisiko Basisswap Basiswert Basket-Zertifikat Bear Spread Bermuda Option Best-of-Option Bestens-Order Bid Bid and … Weiterlesen

Zins-Optionsscheine

Diese verbriefen das Recht zum Kauf (Call) oder Verkauf (Put) von Anleihen (in Deutschland in der Regel Bundesanleihen) bzw. zum Erhalt einer Ausgleichszahlung in bar bei Überschreiten (Call) oder Unterschreiten (Put) eines bestimmten Anleihekurses. Als Inhaber von Zins-Call-Optionscheinen setzt du auf fallende Kapitalmarktzinsen, da sinkende Kapitalmarktzinsen steigende Anleihekurse bedeuten. Für einen Zins-Put-Optionsschein gilt genau das Entgegengesetzte.

Zeitwert-Move

Der Zeitwert-Move gibt an, um welchen Betrag sich der Kurs des Basiswertes in die erwartete Richtung bewegen muss, um den durch das Theta ausgewiesenen Zeitwertverlust auszugleichen.

Zeitwert Optionsschein

Der Zeitwert wird definiert als die Differenz zwischen dem aktuellen Kurs des Optionsscheins und dem inneren Wert. Der Zeitwert nimmt mit zunehmenden Alter eines Optionsscheins immer schneller ab. Mit dem Zeitwert eines Optionsscheins drückt sich die Gewinnerwartung der Marktteilnehmer für diesen Optionsschein aus. Ein hoher Zeitwert wird bezahlt, wenn die Mehrzahl der Marktteilnehmer damit rechnet, dass der Schein während der Laufzeit weiter steigen wird. Die Höhe des Zeitwerts wird im … Weiterlesen

Währungsoptionsscheine

Diese verbriefen das Recht zum Kauf (Call) oder Verkauf (Put) eines bestimmten Betrags einer definierten Währung bzw. zum Erhalt einer Ausgleichszahlung in bar bei Überschreiten (Call) oder Unterschreiten (Put) eines bestimmten Währungskurses.

Turbo-Optionsschein

Turbo-Optionsscheine können den Inhaber auch zum Bezug von anderen Optionsscheinen berechtigen. Diese Scheine weisen auf Grund dieser Konstruktion oft einen vergleichsweise hohen Hebel auf.

Transaktionskosten-Move

Der Transaktionskosten-Move gibt an, welche absolute Veränderung des Basiswertes in die prognostizierte Richtung notwendig ist, damit die beim Kauf und Verkauf des homogenisierten Optionsscheins anfallenden Kosten (wie z. B. Bankprovisionen) abgedeckt werden.

Klassische Optionsscheine

Klassische Optionsscheine werden in Verbindung mit einer Emission einer Optionsanleihe von Aktiengesellschaften mit dem Recht zum Bezug eigener Aktien begeben. Die Optionsscheine können von der Anleihe abgetrennt und gesondert an der Börse gehandelt werden.

Totalverlustwahrscheinlichkeit

Die Totalverlustwahrscheinlichkeit bezeichnet die Wahrscheinlichkeit, dass der Optionsschein am Laufzeitende wertlos verfällt. So wird das mit dem Optionsscheinerwerb verbundene Risiko verdeutlicht. Die Totalverlustwahrscheinlichkeit und das Omega eines Optionsscheins können einem Anleger wertvolle Anhaltspunkte beim Erwerb des seinem Risikoprofil entsprechenden Optionsscheins bieten. Je höher die Moneyness, das heißt je tiefer ein Optionsschein im Geld ist, desto geringer wird die Totalverlustwahrscheinlichkeit. Gleichzeitig verringert sich mit zunehmender Moneyness jedoch auch das Omega eines … Weiterlesen

Stillhalterposition

Bei Covered Warrants versteht man darunter die Stellung des Emittenten eines Optionsscheins (in der Regel ein Kreditinstitut), die sich aus der Begebung von Optionsscheinen resultierenden Pflichten zur Lieferung (Call) bzw. zur Abnahme (Put) des Basiswertes ergibt. Der Emittent kann in den Optionsscheinbedingungen auch vorsehen, seiner Verpflichtung durch Barausgleich nachzukommen. Für seine Stillhalterposition erhält das Kreditinstitut im Gegenzug die Optionsprämie.

Spread-Move

Der Spread-Move gibt an, welche absolute Veränderung des Basiswertes in die vom Investor erwartete Richtung erforderlich ist, damit die Geld-Brief-Spanne (Spread) des Optionsscheins auf homogenisierter Basis zumindest neutralisiert wird. Je höher die Geld-Brief-Spanne vom Emittenten festgesetzt wird, desto stärker muss die erwartete Kursbewegung des Basiswertes ausfallen, damit der Investor die Gewinnzone erreicht.

Homogenisierter Spread

Der homogenisierte Spread drückt den Differenzbetrag zwischen Kaufkurs (Geldkurs) und Verkaufskurs (Briefkurs) auf transformierter Basis aus und variiert insbesondere in Abhängigkeit vom Emittenten, der Moneyness und der Volatilität am Optionsscheinmarkt bzw. an den Märkten der Basiswerte. Zur Vereinfachung der Spread-Bewertung von Optionsscheinen, deren Bezugsverhältnis von 1,0 abweicht, werden sie in Optionsscheine transformiert, die zum Kauf bzw. Verkauf eines zugrundeliegenden Basiswertes berechtigen. Dadurch wird ein Vergleich der Spreads verschiedener Optionsscheine unmittelbar … Weiterlesen

Absoluter Spread

Differenz zwischen dem Ankaufskurs (Geldkurs) und Verkaufskurs (Briefkurs) des Optionsscheins beim außerbörslichen Handel. Der Spread weist insbesondere in Abhängigkeit vom Emittenten, dem Bezugsverhältnis, der Moneyness und der Volatilität am Optionsscheinmarkt bzw. an den Märkten der Basiswerte Unterschiede auf. Je geringer der Spread, desto besser für den Anleger. Um die Spreads verschiedener Optionsscheine vergleichen zu können, muss aber Bezugsverhältnis beachtet, bzw. auf einen gemeinsamen Nenner harmonisiert werden.

Sensitivität

Einflussgrößen, die den Preis eines Optionsscheins bestimmen. Die Wichtigsten sind Kurs des Basiswertes, Laufzeit, Volatilität, Delta, Gamma, Theta und Vega. Sensitivität einer Option Wie verändert sich der theoretische Preis der Option in Abhängigkeit von einem der eingehenden Faktoren? Also eine partielle Ableitung (die nur per Differenzenquotienten angenähert wird, weil normalerweise nicht analytisch möglich, denn die Modelle arbeiten zumeist auch nur diskret). Es gibt die die Faktoren Delta, Gamma, Theta, Eta, … Weiterlesen

Theta Optionsschein

Meisten spricht man vom Theta (wöchentlich in %). Das Theta ist eine Kennzahl für den Zeitwertverfall eines Optionsscheins. Der Wert gibt an, um wieviel Prozent der Optionsschein bei gleichbleibendem Aktienkurs pro Woche an Wert verliert. Bei Optionsscheinen, die im Geld sind, ist dieser Wert = 0.

Rohstoff-Optionsschein

Diese verbriefen in der Regel das Recht zum Erhalt einer Ausgleichszahlung in bar bei Überschreiten (Call) oder Unterschreiten (Put) eines bestimmten Preises eines Rohstoffes. Die Preisentwicklung des zugrundeliegenden Rohstoffes bestimmt maßgeblich den Preis des Optionsscheins: Der Call-Preis nimmt bei steigenden Rohstoffpreisen zu; der Put dagegen steigt üblicherweise bei sinkenden Rohstoffpreisen.

Optionsanleihe

Ein Wertpapier, dass sowohl ein festverzinsliches Wertpapier (mit meist niedriger Verzinsung) und einen Optionsschein beinhaltet. Beides kann voneinander getrennt werden und eigenständig an der Börse gehandelt werden. Optionsanleihen sind festverzinsliche Wertpapiere, die das Recht zum Erwerb von Aktien in einem von der Anleihe abtrennbaren Optionsschein verbriefen. Dieser Optionsschein kann selbständig gehandelt werden. Die Aktien lassen sich gegen Hergabe des Optionsscheins zu im voraus festgelegten Konditionen beziehen. Die Optionsanleihe selbst wird dabei … Weiterlesen

Index-Optionsschein

Ein Index-Optionsschein verbrieft das Recht auf eine Ausgleichszahlung bei Überschreiten (Call) bzw. Unterschreiten (Put) eines bestimmten Indexstandes. Siehe auch Optionsschein. Der Preis des Calls steigt grundsätzlich bei steigendem Indexverlauf und sinkt bei fallendem Indexverlauf. (beim Put umgekehrt). Da ein Index als Bezugsobjekt effektiv nicht lieferbar ist, können ausschließlich Ansprüche auf Ausgleichszahlung bestehen.