Strangle

Kauf- oder Verkaufsauftrag für die gleiche Anzahl von Puts und Calls des gleichen Basiswertes mit den gleichen Verfallsdaten, jedoch verschiedenen Ausübungspreisen.

Straddle

Kauf- oder Verkaufsauftrag für die gleiche Anzahl von Puts und Calls des gleichen Basiswertes mit den gleichen Ausübungspreisen und den gleichen Verfallsdaten.

Börsenplatz

Der Ort, wo die Wertpapiere gehandelt werden, nennt sich Börsenplatz. Wichtige Börsenplätze sind die New York Stock Exchange, gefolgt von London und Tokio. In Deutschland gibt es 8 Börsenplätze (Berlin, Bremen, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, Hannover, München, Stuttgart).

Ausübungsanzeige

Durch eine Ausübungsanzeige signalisiert ein Optionsbesitzer, dass er seine Option ausüben möchte, also das mit der Option verbundene Wahlrecht in Anspruch nimmt.

Antizyklisch

Antizyklisch steht im Gegenteil zu prozyklisch. Die Spekulation gegen den Trend an der Börse ist als antizyklisches Anlageverhalten zu bezeichnen. Bei fallenden Kursen werden Börsianer eher kaufen und bei steigenden Kursen verkaufen.

Prozyklisch

Eine Bezeichnung für ein Anlageverhalten. Hierbei wird auf den Trend an der Börse spekuliert. Bei fallenden Kursen werden Börsianer eher verkaufen und bei steigenden Kursen im allgemeinen kaufen. Siehe auch: antizyklisch. Was ist prozyklisches Verhalten? Die prozyklische Strategie folgt dem Markttrend: Gekauft wird erst, wenn charttechnische Signale eine anhaltende Aufwärtstendenz anzeigen. Mit dem Verkauf wartet der Prozykliker, bis der Trend sich klar nach unten gewendet hat. Ziel ist es, ausgeprägte … Weiterlesen

Anlagestrategie

Eine Art planmäßiges Vorgehen – eine Anlagestrategie – ist unter Berücksichtigung von diversen Umständen und Risiken (Konjunkturlage, Börsentrend, Zinsentwicklung o .ä.) möglich. Aggressive Anleger setzen auf den schnellen Gewinn und häufige Umschichtung des Depots in schneller laufende Papiere (meist Optionsscheine). Konservativen Anlegern ist die Sicherheit wichtiger und das Depot ist meist mit risikoarmen Werten (Anleihen etc.) zur Erhaltung des Kapitals bestückt.

Anlagepolitik

Festlegung der einzusetzenden Instrumente zur Realisierung der Anlageziele. Dazu gehören: Auswahl der Wertpapiere, Timing, Steuerung der Barreserve, Absicherung gegen Kursverluste. Die Anlagepolitik hat die Vorschriften des KAGG zu beachten.

Anlage

Als Anlagen werden freie Gelder (Finanzmittel) bezeichnet, die in die verschiedensten Bereiche investiert werden können (z. B. Aktien, Lebensversicherungen, Edelmetalle, Bausparverträge, Bundesschatzbriefe).

Andienungsrecht

Das Andienungsrecht steht für die Sicherheit des Käufers, dass der Verkäufer jederzeit in der Lage ist, während der Laufzeit der Option die versprochenen Waren zu liefern.

Aktienoptionen

Eine Aktienoption berechtigt je nach Art zum Kauf oder Verkauf einer Aktie innerhalb einer bestimmten festgelegten Frist und bei vorher vereinbartem Preis.

Abgeld

Bei Neuemissionen ist das Abgeld (häufig in Prozent angegeben) der Abschlag, um welchen der Ausgabepreis unter dem entsprechenden Normpreis, meist unter dem Nennwert liegt. Beim Optionsscheinhandel ist dies der in Prozent genannte Betrag, um welchen der Bezug der Aktie über den gekauften Optionsschein billiger ist, als ein direkter Kauf der Aktie. Im Gegensatz hierzu steht das Aufgeld/Prämie.

Abgabeneigung

Die Abgabeneigung ist eine Börsentendenz, welche auf rückläufige Kurse hindeutet, nennt man Abgabeneigung. Die Verkäufe überwiegen in diesem Fall.

Short Straddle: So funktioniert er!

Diese Kombination ist für Anleger gedacht, die mit einem geringen Kursausschlag und einem Rückgang der Volatilität rechnen. Dabei nimmt der Verkäufer (=Optionsschreiber) das Ausübungsrisiko auf sich, vereinnahmt dafür allerdings die Optionsprämien. Die Gründe hierfür können beispielsweise eine längere Seitwärtsbewegung des Basiswertes sein, oder der Basiswert befindet sich charttechnisch in einem engen, waagerecht verlaufenden Seitwärtstrend. Der Short Straddle kann auch bei einer erwarteten Stabilität der künftigen Kursentwicklung des Basiswertes eingesetzt werden. … Weiterlesen

Long Straddle: So funktioniert er!

Diese Kombination richtet sich vor allem an Anleger, die mit einem kurzfristig starken Kursausschlag rechnen, aber die Richtung des Kursausschlages ist unbekannt oder nur schwer einzuschätzen. Die Gründe hierfür können beispielsweise eine unsichere politische oder wirtschaftliche Lage sein, oder der Basiswert befindet sich charttechnisch an einem Schlüsselpunkt. Der Long Straddle kann auch bei einer erwarteten Steigerung der Volatilität eingesetzt werden. Bei Steigerung der Volatilität erhöhen sich sowohl der Call- als … Weiterlesen

Short Future: Der Verkauf eines Futures!

Zur Sicherung dieser Positionen musst du Margins in Geld hinterlegen. Motivation: Spekulationsgewinn Kurserwartung: Fallende Kurse (Der Verkäufer rechnet zukünftig mit fallenden Kursen und verkauft den Basiswert heute zu einem seiner Meinung nach „hohen“ Preis.) Beispiel: Verkauf Future zur Eröffnung: Dax-Future Stand:5.050 12.00 Uhr Verkaufbetrag: 12,27 Euro * Du zahlst nur Gebühren; keine Prämie und auch nicht den Kontraktwert des Futures. (Kontraktwert: 25,00 Euro pro Futurepunkt; 5.050 Punkte x 25 Euro … Weiterlesen

Long Future: Wie erfolgt der Kauf eines Futures?

Zur Sicherung dieser Positionen musst du Margins in Geld hinterlegen. Motivation: Spekulationsgewinn Kurserwartung: Steigende Kurse (Der Käufer eines Futures rechnet in der Zukunft mit steigenden Kursen und sichert sich deshalb heute das vergleichsweise „niedrige“ Preisniveau zum Kauf des Basiswertes.) Beispiel: Kauf Future zur Eröffnung: Dax-Future Stand: 5.050 12.00 Uhr Kaufbetrag: 12,27 Euro * Du zahlst nur Gebühren; keine Prämie und auch nicht den Kontraktwert des Futures. (Kontraktwert: 25,00 Euro pro Futurepunkt; 5.050 … Weiterlesen

Optionspreisberechnung: Wie wird der Optionspreis bestimmt?

+ und – hinter Call bzw. Put geben an, wie sich die Größe bei einer Erhöhung verhält; z. B. steigt der Kurs des Basiswertes, wirkt sich das in steigenden Call- bzw. in fallenden Put-Preisen aus. Kurs des Basiswertes Bedingt durch den mit der Option verbundenen geringeren Kapitaleinsatz, übersteigt die prozentuale Änderung des Optionspreises die prozentuale Änderung des Aktienkurses. Diese Hebelwirkung sorgt z. B. dafür, dass ein steigender Kurs der Aktie … Weiterlesen

Finanzmarkt

Wie sieht die Struktur der Finanzmärkte aus? Terminmarkt: Unbedingte Termingeschäfte: Futures Forwards Bedingte Termingeschäfte: Optionen Kassamarkt: Aktienmarkt Optionsscheinmarkt Rentenmarkt    

Eurex

Die Eurex (European Exchange) ist eine vollcomputerisierte Börse, an der ausschließlich Finanztermingeschäfte abgeschlossen werden. Entstanden ist die Eurex im Jahr 1998 aus dem Zusammenschluss der DTB (Deutsche Terminbörse) und der SOFFEX (Swiss Options and Financial Futures Exchange). Nach der Fusion ist die Eurex die einzige Plattform für paneuropäischen Handel und Clearing mit einem einheitlichen Angebot von standardisierten Produkten.

Optionen einfach erklärt: Was genau funktioniert welche Option?

Eine Option ist ein Vertrag zwischen zwei Parteien. Dabei erwirbt der Käufer (Inhaber) gegen Zahlung der Prämie das Recht, aber keine Verpflichtung, eine bestimmte Menge eines bestimmten Basiswertes innerhalb einer im voraus festgelegten Laufzeit (amerikanischer Stil) bzw. zu einem im voraus festgelegten Zeitpunkt (europäischer Stil) zu einem im voraus fixierten Basispreis vom Verkäufer (Stillhalter) zu kaufen (Call) oder an den Stillhalter zu verkaufen (Put). Hast du das Recht erworben, ergeben … Weiterlesen

Financial Futures: Was genau ist das und wie setzt sich ihr Preis zusammen?

Ein Financial Future ist eine für Käufer und Verkäufer unbedingt verpflichtende Vereinbarung, eine bestimmte Menge eines bestimmten Basiswertes zu einem bestimmten Zeitpunkt zu einem im voraus vereinbarten Preis zu kaufen (Long-Position) bzw. zu verkaufen (Short-Position). Handlungsalternativen von Käufer und Verkäufer von Futures: erfüllen verkaufen oder kaufen („Glattstellung„) Unterschied zwischen Option und Future Der Käufer einer Option hat spätestens am letzten Handelstag das Recht, aber keine Verpflichtung, von seinem Recht Gebrauch zu … Weiterlesen

Short Put: Der richtige Verkauf einer Verkaufsoption!

Diese Position entspricht einem limitierten Kaufauftrag für Aktien an der Börse. Der gewählte Basispreis entspricht dabei deinem Kauflimit. Zusätzlich erhältst du durch den Verkauf der Option eine Prämie. Zur Sicherung dieser Positionen müssen Sie Margins in Geld hinterlegen. Motivation: Renditeverbesserung Kurserwartung: Stagnierende oder leicht steigende Kurse (Der Verkäufer erwartet gleichbleibende über dem Basispreis bzw. leicht steigende Kurse) Beispiel: Verkauf Put zur Eröffnung: 3 Kontrakte Adidas August Basispreis: 125,00 Euro Optionspreis: 3,08 Euro Optionsprämie: 3 Kontrakte … Weiterlesen

Eurex Margin Konto: Wie funktioniert das Marginsystem der Eurex?

Margins sind Sicherheitsleistungen, die für offene Positionen in Terminkontrakten hinterlegt werden müssen, deren Erfüllungsrisiko in der Zukunft liegt. Margins müssen für offene Short-Positionen in Optionen sowie für Long- und Short-Positionen in Futures und Optionen auf Futures hinterlegt werden. Das Margining umfasst das gesamte Verfahren der Bemessung, Berechnung und Abwicklung von Sicherheitsleistungen, das von der Clearingstelle abgewickelt wird. Das Marginsystem der Eurex unterscheidet zwischen der Risk Based Margin und dem täglichen … Weiterlesen

Short Call: Der richtige Verkauf einer Kaufoption!

In diesem Artikel möchte ich dir den Short Call etwas näher bringen. Dabei werde ich auf den gedeckten sowie ungedeckten Short Call eingehen. Ich werde dir erklären, wofür welche dieser Short Call Arten eingesetzt wird und wie der jeweilige Short Call funktioniert. Fangen wir mit dem gedeckten Short Call an. Gedeckter Short Call Gedeckte Calls können nur für Aktienoptionen verkauft werden, da nur für diesen Fall Wertpapiere als Sicherheit hinterlegt … Weiterlesen

Long Put: Der richtige Kauf einer Verkaufsoption!

Motivation: Spekulationsgewinn oder Absicherung vor Kursverlusten Kurserwartung: Fallende Kurse (Der Käufer einer Verkaufsoption rechnet mit fallenden Kursen und sichert sich mit dem Put das Recht, den Basiswert zum vergleichsweise „hohen“ Kurs (Basispreis) zu verkaufen) Beispiel: Zur Absicherung deiner Aktien kaufst du einen Put und „versicherst“ damit deine Aktien gegen Kursverluste, d. h. du hast das Recht, deine Aktien zum Basispreis zu verkaufen. Dafür zahlst du die (Versicherungs-) Prämie. Depotbestand 300 Adidas, gekauft zum … Weiterlesen

Eurex-Handel: Diese Risiken beim Eurex handeln solltest du kennen!

Der Eurex-Handel als Instrument der Vermögensanlage verlangt nach einer genauen Kenntnis der Funktionsweise und der mit ihm typischerweise verbundenen Risiken – da die Wahrscheinlichkeit von Verlusten, einschließlich eines Totalverlustes des eingesetzten Kapitals und sogar darüber hinaus sehr hoch ist. Neben den Risiken des Optionsscheinhandels wie: Allgemeines Kursrisiko Risiko der Hebelwirkung Risiko der Veränderung des Zeitwertes Risiko der Wertminderung und des Totalverlustes Währungsrisiko sind für den Eurex-Handel zusätzlich folgende Risiken von … Weiterlesen

Long Call: Der richtige Kauf einer Kaufoption!

Motivation: Spekulationsgewinn Kurserwartung: Steigende Kurse (Der Käufer rechnet mit steigenden Kursen und sichert sich mit dem Call das Recht, den Basiswert zum vergleichsweise „niedrigen“ Kurs (Basispreis) zu kaufen.) Beispiel: 2 Kontrakte Adidas August (anstelle von 200 Aktien zum Kurs von 145,00 Euro Kapitaleinsatz: 200 x 145,00 = 29.000,00 Euro) Kauf zur Eröffnung: Basispreis: 150,00 Euro Optionspreis: 6,60 Euro Optionsprämie: 2 Kontrakte x 100 Aktien x 6,60 = 1.320,00 Euro Verkauf Call … Weiterlesen

Eurex: Was ist die European Exchange und was kann ich dort handeln?

Die Eurex bietet dir die Möglichkeit, deine Vermögensanlage optimal zu erweitern. Mit dem Kauf von Optionen setzt du weniger Kapital als an der Präsenzbörse ein (Hebelwirkung) und profitierst so von schnellen und starken Kursausschlägen am Aktienmarkt. Durch Stillhaltergeschäfte verbesserst du wie ein professioneller Wertpapierhändler die Rendite deines Aktiendepots und mit dem Kauf von Put-Optionen sicherst du dein Wertpapierdepot gegen Kursrückgänge ab. In jedem Fall gilt: Wer mit Optionen und Futures handelt, muss sich über … Weiterlesen

Behauptet

Gibt der Kurs eines Wertpapiers trotz größerer Verkaufsaufträge nicht wesentlich nach, so hat er sich „behauptet“.