Aktienvolumen

Das Volumen bei Aktien ist die Anzahl der gehandelten Aktien an einem Handelstag. Das Volumen kann für einzelne Aktien, bestimmte Börsen oder auch Börsensegmente angegeben werden. Bei geringen Umsätzen können einzelne Kauf- oder Verkaufsorders den Kurs beeinflussen. Wertpapiere mit geringen Umsätzen sollten daher immer limitiert gekauft oder verkauft werden. Im Rahmen der Chartanalyse wird auch das Volumen betrachtet.

Volksaktie

Bezeichnung für eine Aktie, die auf Grund der Größe der Neuemission, der umfangreichen Werbemaßnahmen und des bekannten Namens des Unternehmens auf ein großes Interesse auch bei wenig erfahrenen Anlegern stößt. Eine Volksaktie hat einen hohen Anteil von Privatanlegern. Ein Beispiel für eine Volksaktie ist die Aktie der Deutschen Telekom, die sehr bekannt ist und zu einem hohen Anteil von Privatanlegern gehalten wird.

VDAX

Abkürzung für DAX-Volatilitätsindex (Volatilitätsindex für den Deutschen Aktienindex). Dieser Volatilitätsindex der Deutsche Börse AG, soll per Konstruktion eine Aussage über die von den Marktteilnehmern erwartete Volatilität innerhalb der nächsten 45 Kalendertage treffen. Der VDAX wird von der Deutsche Börse AG einmal börsentäglich um 13.45 Uhr veröffentlicht. Die Ableitung der erwarteten Schwankungskurse wird aus den Geld- und Briefkursen für Dax-Optionen vorgenommen. Diese werden von den Marktmachern der Deutschen Terminbörse (DTB) angegeben. … Weiterlesen

US-Gaap

Abkürzung für United States-General Accepted Accounting Principles. Amerikanische Rechnungslegungsvorschriften (Bilanzierung) von Unternehmen, die deutlich von der nach HGB abweicht. Die Rechnungslegung nach US-GAAP ist eine international sehr stark beachtete Norm. Für Unternehmen, die ihre Aktien an der Wall Street einführen möchten sind sie Pflicht. Deutsche Firmen, die international ausgerichtet sind oder auf Kapital aus den USA angewiesen sind, bilanzieren inzwischen auch nach US-GAAP.

Wall Street

Die Wall Street ist eine kleine Straße im New Yorker Stadtteil Manhatten. Sie ist der Sitz der New York Stock Exchange (NYSE), der New Yorker Börse und einiger Maklerfirmen und Inbegriff der amerikanischen Aktienkultur. Die Wall Street wurde auch durch den gleichnamigen Film mit Michal Douglas bekannt.

Usancen

Allgemein übliche Bezeichnung für Handelsbräuche, die in vielen Wirtschaftsbereichen gebräuchlich sind. Usancen sind entweder mündlich überliefert oder schriftlich fixiert. An den deutschen Wertpapierbörsen sind die Usancen heute in den Bedingungen für den Amtlichen Handel, Geregelten Markt und den Freiverkehr schriftlich festgehalten.

Umtauschangebot

Wenn ein Unternehmen ein anderes übernehmen will, dann wird oft mit Aktien bezahlt. Dazu macht die übernehmende Firma den Aktionären der zu übernehmenden Firma ein Angebot, bei dem für eine bestimmte Anzahl Aktien des Übernahmekandidaten eine bestimmte Anzahl von Aktien des übernehmenden Unternehmens geboten wird. Oft sind mit einem Übernahmeangebot zusätzliche Barabfindungen bei Annahme des Angebots enthalten. Um den Aktionären des Übernahmekandidaten das Angebot schmackhaft zu machen, liegt der Gesamtwert … Weiterlesen

Transaktion

Jeden abgeschlossenen Kauf oder Verkauf von Wertpapieren bezeichnet man als Transaktion. Ist also eine Order ausgeführt worden, so hat eine Transaktion stattgefunden.

Trading Range

Als Trading Range bezeichnet man die Spanne, in der ein Wertpapier innerhalb der betrachteten Periode gehandelt wurde. Anders ausgedrückt ist die Trading Range der Bereich zwischen dem Höchstkurs und dem Tiefstkurs zu dem das Wertpapier in dem betrachteten Zeitraum gehandelt wurde. Beispiel : Eröffnungskurs: 50 EUR Schlusskurs: 52 EUR Höchstkurs: 55 EUR Tiefstkurs: 49 EUR => Trading Range : 49 EUR – 55 EUR

Trader

Bezeichnung für einen Vollblutspekulanten. Dieser versucht durch schnelles Ausnutzen von kleinen Kursschwankungen – meist innerhalb weniger Stunden oder Tage – zahlreiche Kleingewinne zu erzielen. Ein Trader ist also ein Anleger, der meist in kurzer Zeit Wertpapiere kauft und wieder verkauft.

Tafelgeschäft

Als Tafelgeschäft wird ein Wertpapiergeschäft bezeichnet, bei dem die Abwicklung zwischen dem Kreditinstitut und dem Bankkunden durch Übergabe der Stücke gegen Barzahlung erfolgt. In diesem Fall übernimmt der Anleger selbst die Verwahrung und Verwaltung der Wertpapiere, sorgt also auch für die Einlösung der mitgegebenen Zins- oder Dividendenscheine. Tafelgeschäfte dienen nicht selten der mehr oder weniger bewusst vorgenommenen Steuerhinterziehung.

Spread

Als Spread bezeichnet man den Unterschied zwischen dem An- und Verkaufskurs eines Wertpapiers oder anderen Finanzinstrumenten. Beispiel für ein Indexzertifikat: Bei einem Indexstand von 7.000 Punkten notiert das Zertifikat (Bezugsverhältnis 100:1) bei 70,00 Euro. Der Ankaufspreis liegt dann z. B. bei 69,90 Euro und der Verkaufspreis bei 70,10 Euro. Der Spread beträgt in diesem Fall 0,20 Euro. Spread in % des Briefkurses Der Spread in % des Briefkurses drückt den Differenzbetrag … Weiterlesen

Dividendenrendite

Die Dividendenrendite ist eine Kennzahl zur Bewertung einer Aktie. Sie gibt die Verzinsung des eingesetzten Kapitals in Aktien an und wird berechnet, indem man die erwartete auszuschüttende Dividende zum aktuellen Kurs der Aktie setzt. Das Ergebnis ist eine Rendite, die in Prozent angegeben wird. Formel: Dividendenrendite = Dividende*100/Aktienkurs Beispiel: Aktienkurs: 50 EUR Dividende: 2 EUR Dividendenrendite: 4% Die sogenannte Bruttodividendenrendite berechnet man, indem man zur Dividende das Körperschaftssteuerguthaben hinzurechnet, welches … Weiterlesen

Rücknahmepreis

Der Rücknahmepreis ist der Preis, zu dem ein Wertpapier von einer Bank zurückgekauft, also zurückgenommen wird. Beim Verkauf von Fondsanteilen ist der Rücknahmepreis der Betrag, den der Anleger für seine Fondsanteile erhält. Der Rücknahmepreis entspricht in der Regel dem Anteilswert. Er ergibt sich aus dem Inventarwert einschließlich eventueller Bargeldbestände pro Anteil abzüglich der Verkaufsspesen und Rücknahmekosten. (s.a. Ausgabepreis)

Reverse-Bookbuilding

Als Reverse-Bookbuilding bezeichnet man ein öffentliches Kaufangebot einer Aktiengesellschaft an die Aktionäre der Gesellschaft zum Rückkauf eigener Aktien in Form eines Preisspannenangebots. Es ist die Umkehrung des Bookbuildings, welches bei der Ausgabe neuer Aktien erfolgt. Diese Form des Aktienrückkaufs wird meistens dann angewendet, wenn innerhalb relativ kurzer Zeit eine größere Anzahl von eigenen Aktien zurückgekauft werden soll.

Anleihen-Rating

Der amerikanische Begriff Rating bezeichnet die Bewertung bestimmter Objekte bzw. Kriterien innerhalb einer Rangliste. An der US-Börse wird damit die Kreditfähigkeit der Emittenten von Anleihen sowie von Fonds beurteilt. Das Rating sagt aus, inwieweit ein Emittent in der Lage und rechtlich gebunden ist, seinen finanziellen Verpflichtungen aus Schuldverschreibungen zum vereinbarten Zeitpunkt nachzukommen. Untersucht werden z. B. finanzielle Kriterien aber auch die Qualität des Managements und länderspezifische Daten. Die Bewertung wird … Weiterlesen

Barreserve

Anteil kurzfristig verfügbaren Geldes im Portfolio, z. B. Tagesgeld.

Portfolio

Die Summe der Wertpapiere und des Barbestandes eines Anlegers. Ein Portfolio kann aus Aktien, Fondsanteilen, Anleihen und einer Barreserve bestehen.

Index

Ein Index bildet einen Markt in Form einer Kennzahl ab. So beschreibt z. B. der DAX (= Deutscher Aktienindex) die Kursentwicklung der 30 wichtigsten deutschen Aktiengesellschaften. In vielen Indizes sind die Aktien nach ihrer Marktkapitalisierung gewichtet, d. h. Unternehmen mit einer hohen Marktkapitalisierung haben eine höhere Gewichtung in dem Index als Unternehmen mit einer niedrigeren Marktkapitalisierung. Jeder Index hat bestimmte Aufnahmekriterien. Für den DAX gilt z. B. die sogenannte 35/35-Regel. … Weiterlesen

Performance bei Aktien

Unter Performance versteht man die Wertentwicklung eines Wertpapiers innerhalb eines bestimmten Zeitraums in Prozent. Bei der Berechnung der Performance werden die Kursentwicklung des Papiers und eventuelle Ausschüttungen berücksichtigt. Die Berechnung der Performance wird meistens nach der BVI-Methode durchgeführt, d. h. individuelle Kosten wie Ausgabeaufschlag, Gebühren, Depotführungskosten sowie steuerliche Faktoren werden nicht berücksichtigt. Zum Vergleich wird oft die Performance eines Branchen-Index oder einzelner Wertpapiere aus der gleichen Branche herangezogen. Entwickelt sich … Weiterlesen

Parkett

Bezeichnung für den Börsensaal an den Präsenzbörsen, bei denen Händler und Kursmakler persönlich anwesend sind. Der Name rührt daher das dieser Raum meist mit Parkett ausgelegt ist. Gelegentliche private Besucher dagegen können die Börsensitzung von der sogenannten Galerie aus verfolgen.

Orderzusätze Aktien: Welche Orderzusätze gibt es beim Aktienhandel?

Um einen exakten Auftrag an die Bank zu geben, können bei einer Order bestimmte Orderzusätze angegeben werden, um die Order zu präzisieren. Allgemeine Zusätze Gültigkeit: Mit der Gültigkeit wird die Zeitdauer festgelegt, in der die Order ausgeführt werden darf. Üblich sind die Bezeichnungen tagesgültig: Die Order ist nur an einem Börsentag gültig. Ultimo: Die Order ist bis zum Ende des Monats gültig. Datum: Die Order ist bis zu dem eingegebenen … Weiterlesen

Aktien Order

Bezeichnung für einen Auftrag zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren. Eine Order enthält Unterscheidung Kauf / Verkauf Wertpapierkennnummer (WKN) Stückzahl Orderzusätze

Wertpapierkennnummer (WKN)

Zahl zur eindeutigen Identifizierung von Wertpapieren. Bei einer Order muss eine Wertpapierkennnummer eingegeben werden. Aus der Wertpapierkennnummer wird die Bezeichnung des Wertpapiers in die Order eingefügt. Die WKN ist in Deutschland sechsstellig.

Nennwertaktie

Der Nennwert einer Aktie ist eine rechnerische Größe, die die Höhe des Anteils am Grundkapital der Aktiengesellschaft darstellt. Der Nennwert lautet auf einen bestimmten Geldbetrag. In Deutschland waren Nennwerte von 5 DM oder ein Vielfaches davon möglich. Mit Einführung des Euros konnte der Nennbetrag alternativ auf einen Euro oder ein Vielfaches davon lauten. Die Multiplikation der Nennwerte mit der Anzahl der ausgegebenen Aktien ergibt das in der Satzung festgelegte Grundkapital der … Weiterlesen

Marktkapitalisierung (Börsenkapitalisierung)

Die Marktkapitalisierung gibt den aktuellen Börsenwert eines Unternehmens an. Multipliziert man die Anzahl der Aktien eines Unternehmens mit dem aktuellen Börsenkurs, erhält man die Markt- oder Börsenkapitalisierung eines Unternehmens. Die Marktkapitalisierung ist der Wert, mit dem ein Unternehmen an der Börse bewertet wird. Je kleiner die Marktkapitalisierung, desto dünner sind für gewöhnlich auch die täglichen Börsenumsätze der Aktie, was bei der Limitierung von Kauf- und Verkaufsaufträgen berücksichtigt werden sollte. Ist … Weiterlesen

Lock-up-Periode

Als Lock-up-Periode bezeichnet man den Zeitraum nach einem Börsengangs eines Unternehmens, in dem Altaktionäre und Vorstände eines Unternehmens ihre Aktien nicht verkaufen dürfen, die sie vor dem Börsengang erhalten haben. In der Regel verpflichten sich Altaktionäre und Vorstände freiwillig, bei einem Börsengang eines Unternehmens ihre Aktien über einen gewissen Zeitraum zu halten. Bei manchen Börsengängen werden für Vorstände und Altaktionäre auch Lock-up-Perioden vorgeschrieben.

Leitzinsentwicklung: Welche Leitzins Auswirkungen auf die Wirtschaft gibt es?

Zu den Leitzinsen werden der Diskontsatz, der Lombardsatz und der Wertpapierpensionssatz gerechnet. Ihre jeweilige Höhe wird von der Notenbank festgelegt. Die Leitzinsen bestimmen, zu welchen Konditionen sich die Geschäftsbanken für kurzfristige Kredite bei der Notenbank refinanzieren können. Leitzinserhöhungen führen in der Regel zu steigenden Kapitalmarktzinsen. Der Einfluss der Leitzinsen auf die Kapitalmarktzinsen, die für längere Anlagen relevant sind ist dagegen nicht so eindeutig. Die Notenbanken setzen die Leitzinsen in der … Weiterlesen