Aktienbuch

Bei den Namensaktien gilt derjenige als Aktionär, welcher in einem besonderen Aktienregister, dem sogenannten Aktienbuch mit Namen, Wohnort und Beruf registriert ist.

Aktienrückkauf

Aktiengesellschaften, die nicht mehr so recht wissen, was sie mit ihrem überschüssigen Eigenkapital machen sollen, kaufen oft eigene Aktien zurück. Um zu verhindern, dass sich börsennotierte Unternehmen peu á peu selbst aufkaufen, hat der Gesetzgeber das Rückkaufvolumen auf maximal zehn Prozent des Grundkapitals beschränkt. Und da die Aktienkurse durch entsprechende Rückerwerbungen in die Höhe getrieben werden, erfreuen sich die Wertpapiere rückkaufwilliger Unternehmen an der Börse meist großer Beliebtheit. In der … Weiterlesen

American Stock Exchange

Neben der NYSE (New York Stock Exchange) ist die AMEX eine der bedeutendsten US-Wertpapierbörsen, mit dem Sitz in New York. Bis 1921 trug sie den Namen New York Curb Exchange. Die AMEX befasst sich hauptsächlich mit dem Handel von an der Hauptbörse nicht zugelassenen Wertpapieren. Häufig ist die Einführung der Aktien einer Gesellschaft an der AMEX die Vorstufe zur Zulassung an der NYSE.

Aktienanleihen

Aktienanleihen sind hochverzinste Anleihen, die an einem festgelegten Datum fällig werden. Sie werden von Banken herausgegeben und angeboten. Bei Fälligkeit erhält der Anleger entweder den Nennbetrag der Anleihe oder aber eine bestimmte Anzahl von Aktien eines vorher festgelegten Unternehmens. Was der Anleger am Ende bekommen wird, entscheidet die Bank. Fällt der Aktienkurs beispielsweise unter eine vereinbarte Schwelle, bekommt der Anleger die Aktien ins Depot gebucht; liegt der Kurs darüber, zahlt … Weiterlesen

APN-Programm

Das sogenannte APN-Programm wurde vom Emissionshaus Gold-Zack eingeführt. Gold-Zack-Aktionäre erhalten demnach bei Neuemissionen die Möglichkeit, für eine bestimmte Anzahl von Gold-Zack-Aktien eine Neuemissionsaktie bevorrechtigt zu zeichnen. Auch andere Emissionshäuser wollen solche Programme anbieten.

Asset Management

Asset Management bedeutet Vermögensverwaltung und ist ein lukratives Geschäftsfeld der Banken.

At the money Option

Die Option notiert „at the money“ oder am Geld, wenn der aktuelle Preis des zugrunde liegenden Basiswertes gleich dem Basispreis/Ausübungspreis der Option ist. In der Praxis wird das nicht ganz so strikt gesehen. Es reicht schon, wenn der Kurs des Basiswertes in der Nähe des Basispreises liegt. Siehe auch: In the money, Out of the money.

Aufsichtsrat

Der Aufsichtsrat steht – zusammen mit dem Vorstand – an der Spitze der Verwaltung einer Aktiengesellschaft. Der Aufsichtsrat ernennt den Vorstand und berät ihn bei der Geschäftsführung. Der Vorstand ist gegenüber dem Aufsichtsrat berichtspflichtig. Bestimmte Geschäfte können nur von der ausdrücklichen Zustimmung des Aufsichtsrats abhängig gemacht werden. Daneben steht dem Aufsichtsrat ein umfassendes Buchprüfungsrecht zu. Angesichts dieser Kontrollmöglichkeiten verwundert es manchmal, dass verschiedene Aufsichtsräte in der Vergangenheit von Schieflagen des … Weiterlesen

Aufsteigendes Dreieck

Diese Formation der charttechnischen Analyse weist auf einen bevorstehenden Kursanstieg hin. Die Tops (Kursspitzen) bleiben dabei ungefähr auf gleicher Höhe, wogegen die Bottoms von Kursbewegung zu Kursbewegung höher liegen. Verbindet man jeweils die Tops und die Bottoms mit einer Linie, so entsteht ein aufwärts gerichtetes Dreieck. Wenn man nun am ersten Top einen Strich zur unteren Geraden zieht, dann kann man erkennen, wie hoch der zu erwartende Kursanstieg ausfällt. Das … Weiterlesen

Absteigendes Dreieck

Diese Formation der charttechnischen Analyse weist auf einen bevorstehenden Kursrückgang hin. Hierbei liegen die Bottoms ungefähr auf selber Höhe. Die Tops (Kursspitzen) dagegen geben von Kursbewegung zu Kursbewegung immer mehr nach. Verbindet man jeweils die Top- und Bottom-Punkte mit einer Geraden, entsteht ein abwärts gerichtetes Dreieck.

ATX

Ein von der Wiener Börse entwickelter und real-time (Real-Time-Index) berechneter Preisindex, der das Blue-Chip-Segment des österreichischen Aktienmarktes abdeckt und die rund 20 liquidesten Aktien der Wiener Börse enthält. Die Aktien werden nach ihrer Marktkapitalisierung gewichtet, weshalb Werte mit einer hohen Kapitalisierung einen stärkeren Einfluss auf den Austrian Traded Index (ATX) haben. Der ATX ist Basiswert für an der Wiener Börse gehandelte und in Euro abgerechnete Futures und Optionen. Ausgangspunkt für die … Weiterlesen

Ausschüttung

Die Ausschüttung ist die Auszahlung von Dividenden oder Sonderzahlungen an die Aktionäre.

Ausgabekurs

Der Ausgabe- oder Emissionskurs ist der Kurs, den Anleger bei der Ausgabe von Wertpapieren (Emission) zahlen müssen.

Averagen

Unter Averagen versteht man die Einfrierung der Quartalsgewinne.

Aval

Der Begriff Aval steht für die Unterzeichnung eines Wechsels durch eine zusätzliche Person, die damit ebenso haftet wie der Aussteller des Wechsels. Hierzulande umfasst Aval als Sammelbegriff sowohl Bürgschaften und Garantien als auch Wechselbürgschaften, die ein Kreditinstitut im Auftrag eines ihrer Kunden gegenüber einem Dritten übernimmt.

Aufzinsungspapier

Ein Aufzinsungspapier ist eine Anleiheform, die zum Nennwert emittiert wird, aber keine laufende Verzinsung bietet. Die Rückzahlung aus dem Nennwert zuzüglich Zinsen und Zinseszinsen erfolgt erst nach einer fixierten Laufzeit. Der Zinssatz wurde dabei zum Emissionszeitpunkt festgelegt. Gegenteil: Abzinsungspapier.

ARPU

ARPU steht für „average revenue per user“ und bedeutet übersetzt „durchschnittlicher Umsatz pro Kunde“. Der Begriff wird vorwiegend in der Mobilfunkbranche verwendet, um so den Umsatz, den ein Kunde in einem bestimmten Zeitraum (meist pro Monat, Quartal oder Jahr) erzeugt, zu beschreiben.

Actuals

Als Actuals werden Finanztitel bezeichnet, auf deren Basis Finanzterminkontrakte gehandelt werden.

Alpha-Faktor

Der Alpha-Faktor drückt die Über- oder Unterbewertung einer Aktie aus. Ein positiver Alpha-Faktor bedeutet, dass die Aktie unterbewertet, ein negativer, dass sie überbewertet ist.

Aussetzung

Beim Eintreten von für Investoren überraschenden Ereignissen, die sehr starke Schwankungen des Börsenkurses zur Folge haben könnten (beispielsweise Übernahmeangebote oder Konkurswarnungen), wird ein Wertpapier vom Handel ausgesetzt. Das Pausieren dient zum Schutz der Anleger und der Möglichkeit, vor Kurzschlussreaktionen erst einmal über eine Nachricht nachzudenken.

Widerstandslinie

Widerstandslinie ist ein Begriff aus der technischen Aktienanalyse. Sie ist dadurch gekennzeichnet, dass auf einem bestimmten Kursniveau das Angebot die Nachfrage nach Aktien übersteigt. An dieser Stelle neigt der Aktienkurs deswegen tendenziell zur Schwäche. Die Widerstandslinie ist das Gegenstück zur Unterstützungslinie.

Xetra-IPO

Gegenüber der konventionellen erstmaligen Preisfindung für ein Börsenneuling auf dem Parkett bietet Xetra eine Reihe weiterer Möglichkeiten. So können zum Beispiel Xetra-Handelsteilnehmer weltweit sowie der Emittent und der Konsortialführer die Preisbildung direkt im Xetra-Orderbuch mitverfolgen.

Zinsswap

Swap bedeutet die gegenseitige Nutzung der jeweiligen Kostenvorteile zweier Vertragspartner. Dies spielt vor allem bei Zinszahlungen eine Rolle. Ein Zinsswap ist eine vertragliche Vereinbarung zwischen zwei Marktteilnehmern, einen Austausch unterschiedlich gestalteter Zahlungsströmen für einen bestimmten Zeitraum vorzunehmen. Bei den Zahlungsströme die ausgetauscht werden, handelt es sich meist um feste und variable Zinssätze. Solche Vereinbarungen werden in der Regel vorgenommen, um sich gegen steigende oder fallende Zinssätze abzusichern. Zinsswaps spielen neben … Weiterlesen

Zinsoptionen

Zinsoptionen geben das Recht, nicht aber die Pflicht, ein zugrunde liegendes festverzinsliches Wertpapier zu einem vorab vereinbarten Kurs zu erwerben oder zu verkaufen. Die an der Deutschen Terminbörse (DTB) gehandelten Zinsoptionen unterscheiden sich von diesem allgemeinen Typ dadurch, dass nicht eine Anleihe sondern ein Future als Basiswert dient. Der Käufer einer solchen Zinsoption erwirbt also das Recht, einen Bund- oder Bobl Future zu erwerben/veräußern.

Zinsabschlagsteuer

Eine Quellensteuer auf inländische Zinseinkünfte (in der Regel 30 Prozent), die seit dem 1.1.1993 von den Kreditinstituten einbehalten und direkt an das Finanzamt abgeführt wird. Diese Kapitalertragsteuer an der Quelle ist eine Steuervorauszahlung. Sie wird auf die gesamte Einkommensteuerschuld des Steuerpflichtigen angerechnet. Die Abführung der Steuer beginnt allerdings erst, wenn der jeweilige Freibetrag überschritten wird. Voraussetzung ist allerdings, dass der Steuerpflichtige seiner Bank einen entsprechenden Freistellungsauftrag erteilt. Die Summe kann … Weiterlesen

Wiederanlagerisiko

Für Anleger hängt die Rendite einer Anleihe neben dem Kurs und der Nominalverzinsung der Anleihe auch davon ab, ob die Zinserträge, die während der Laufzeit der Anleihe erzielt werden, zu einem gleich hohen oder besseren Zinssatz wie der der Anleihe wieder angelegt werden können. Das Risiko, dass der allgemeine Marktzins während der Laufzeit unter die Verzinsung der Anleihe fällt, wird allgemein als Wiederanlagerisiko bezeichnet. Das Ausmaß des Wiederanlagerisikos hängt von … Weiterlesen

Wertpapierverwahrung

Für die Verwahrung von Wertpapieren privater Anleger kommen generell drei Möglichkeiten in Frage: Die Streifbandverwahrung, die Girosammelverwahrung oder die persönliche Verwahrung. Vor allem wegen der Sicherheit und der Verwaltung der Wertpapiere gibt es große Unterschiede zwischen den verschiedenen Aufbewahrungsarten.

Wertpapierindex

Wertpapierindex ist ein Sammelbegriff für Aktien- und Rentenindizes. Wertpapierindizes werden berechnet, um die Gesamtverfassung eines Marktes für bestimmte Arten von Wertpapieren in einer Kennzahl darzustellen. Daneben dienen Wertpapierindizes auch als Erfolgsmaßstab für Investmentfonds. Vielfach erfolgen auch Kurssicherungsmaßnahmen auf Basis von Wertpapierindizes. Die Berechnung der einzelnen Wertpapierindizes wird mit Hilfe von mathematischen Formeln sowie statistischen Methoden vorgenommen. Ein Index ist eine Kennzahl, die eine Vielzahl von Daten – hier also Finanzinformationen … Weiterlesen

Wechseldiskontkredit

Unter einem Wechseldiskontkredit versteht man den Ankauf eines Wechsels durch eine Bank von ihrem Kunden. Der Kunde erhält den Wechselbetrag abzüglich Zinsen, Provision und Spesen gutgeschrieben. Die Rückführung des Kredits erfolgt in der Regel nicht durch den Kreditnehmer, sondern durch den im Wechsel genannten Bezogenen. Die Laufzeit eines Wechseldiskontkredites überschreitet selten eine Dauer von neunzig Tagen.