Bearish Harami

Ein bearishes „harami“ ist ein weiterer Begriff aus der Welt der sogenannten „Kerzencharts“. Diese Formation besteht aus zwei Kerzen, die einen Trendwechsel gen Süden ankündigen. In einem etablierten Aufwärtstrend folgt auf eine längere weiße Kerze mit normalen Umsätzen ein Kursverfall, der jedoch über dem Eröffnungskurs des Vortags endet. Wichtig ist, dass der Kursrutsch mit hohen Umsätzen verbunden ist. Als Bestätigung sollte der Folgetag eine schwarze Kerze hervorbringen. Natürlich gibt es … Weiterlesen

Bearish Engulfing

Der Begriff Bearish Engulfing kommt aus der technischen Analyse. Es handelt sich dabei um eine Verkaufsformation im Kerzenchart, die zwei Handelstage zur Ausbildung benötigt. Sie tritt nur nach Aufwärtsbewegungen auf. Am ersten Tag findet eine Rallye statt: Die Kurse steigen stark, was eine lange weiße Kerze zur Folge hat. Am zweiten Tag eröffnet der Markt oberhalb des Vortagesschlusskurses, fällt jedoch unter das Niveau des Eröffnungskurses des ersten Tages. Als Resultat … Weiterlesen

Bear-Flag

Die Bear-Flag ist ein charttechnischer Begriff. Sie bezeichnet eine kurze Gegenbewegung im Abwärttrend. Die Bear-Flag sieht einem Aufwärtstrend ähnlich, ist aber von zeitlichem Umfang viel kürzer. Sie tritt ungefähr nach der Hälfte einer Abwärtsbewegung auf. Daraus lässt sich ein Kursziel berechnen. Man misst die Abwärtsbewegung, bis sie vorübergehend von der Flagge gestoppt wurde. Diese Entfernung setzt man am Hoch der Flagge an und markiert die gleiche Entfernung nach unten. Bei … Weiterlesen

Bargain

Als Bargain wird eine günstige Kaufgelegenheit bezeichnet.

Balkenchart

Im Gegensatz zum Linienchart ist bei dieser graphischen Darstellung auch die Schwankungsbreite innerhalb eines Tages erkennbar. Die Volatilität ist anhand der Länge einer senkrechten Linie erkennbar. Der jeweilige Eröffnungs- bzw. Schlusskurs wird durch zusätzliche horizontale Striche eingetragen.

Linienchart

Auf der Zeitachse des Charts wird entweder der Kassa– oder der Schlusskurs einer Aktie eingetragen. Durch die Verbindung der einzelnen Punkte kann der Anleger die Kursentwicklung des visualisierten Wertpapiers auf einen Blick erfassen. Nachteil: Die Kursschwankungen innerhalb eines Tages sind nicht erkennbar.

Balanced Scorecard

Gemeint ist ein ausgewogener – balanced – Satz von Zielkennzahlen. Nach Empfehlungen aus der Literatur werden vier Perspektiven abgesteckt: Die Finanzen, die Kundenbeziehungen, die internen Prozesse sowie die Innovations- und Lernfähigkeit. Der BSC-Ansatz hebt vor allem hervor, dass eben nicht nur finanzielle, harte Zielkennzahlen angesteuert werden, sondern ausgewogen auch weiche Größen wie Kundenzufriedenheit, Stammkundentreue, Mitarbeiterzufriedenheit.

Baissier

Investoren oder Anleger, die mit fallenden Kursen von Aktien, Devisen oder Renten rechnen, werden als Baissiers oder Bären bezeichnet. Je tiefer die Kurse fallen, desto größer ist der Gewinn der Bären. Schließlich kann an der Börse auch mit sinkenden Kursen eine Menge Geld verdient werden. Das Prinzip ist recht einfach: Der Baissier verkauft beispielsweise die Aktie X, welche er aber noch gar nicht besitzt, um diese Tage oder Wochen später … Weiterlesen

BAFin

Die BAFin (Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht) vereint die Geschäftsbereiche der ehemaligen Bundesaufsichtsämter für das Kreditwesen (BAKred, Bankenaufsicht), für das Versicherungswesen (Versicherungsaufsicht) sowie für den Wertpapierhandel (BAWe, Wertpapieraufsicht/Asset-Management) in sich und führt diese weiter. Die BAFin ist eine rechtsfähige, bundesunmittelbare Anstalt des öffentlichen Rechts im Geschäftsbereich des Bundesministeriums der Finanzen.

All-in-Fee

All in fee umfasst sämtliche Kosten bei Aktienfonds, die im Zusammenhang mit der Verwaltung, dem Kauf, Verkauf und der Verwahrung von Wertpapieren anfallen. Ausgenommen sind einzig die Stempelabgaben und Gebühren sowie ausländische Courtagen, Gebühren und Abgaben.

A la hausse

Hier setzt der Anleger auf stark steigende Kurse bei Waren (Öl, Gold, Weizen usw.), Wertpapieren oder Devisen.

A la baisse

Bezeichnet Spekulationen auf fallende Warenpreise, Wertpapier- oder Devisenkurse.

Abschreibung

Die Bilanz eines Unternehmens soll den tatsächlichen Wert der Vermögensgegenstände zeigen. Deshalb muss die Wertminderung von Gebäuden, Maschinen, sonstigen Wirtschaftsgütern (z. B. durch Abnutzung) sowie von Forderungen und Krediten (z. B. durch Zahlungsunfähigkeit des Schuldners) berücksichtigt werden. Entweder wird der Aktivposten (Aktiva) entsprechend niedriger bewertet (= direkte Abschreibung) oder ein Gegenposten (Wertberichtigung) auf der Passivseite gebildet (indirekte Abschreibung). Von den verschiedenen Abschreibungsmethoden sind die lineare und die degressive Abschreibung die … Weiterlesen

Annuität

(Lat. annus = Jahr) Unter Annuität wird der Betrag, der für die Verzinsung und Tilgung eines Darlehens jährlich vom Schuldner zu zahlen ist, verstanden. Man unterscheidet die konstante und die variable Annuität. Die konstante Annuität bleibt im Zeitablauf gleich. Sie ist mit sinkendem Zins- und wachsendem Tilgungsanteil verbunden, weil durch fortlaufende Tilgung die Zinslast abnimmt. Bei der variablen Annuität bleibt der Tilgungsbetrag bei jeder Zahlung unverändert, so dass die Annuität … Weiterlesen

Avalkredit

Avalkredit ist ein Kredit, bei dem eine Bank in einem bestimmten Ausmaß (Avallimit) die Verpflichtung einer Wechselbürgschaft übernimmt. Eine echte Verbindlichkeit entsteht erst, wenn der Kunde der Bank seinen Verpflichtungen nicht nachkommt. Bei der Einräumung eines Avalkredits erfolgen keine Zahlungen. Vielmehr bürgt oder garantiert eine Bank im Auftrag ihres Kunden einem Dritten gegenüber dafür, dass der Kunde seine Verbindlichkeiten begleichen wird. Die Provision für einen Avalkredit ist vergleichsweise gering. Avale … Weiterlesen

Allokation

Als Allokation wird die Streuung beziehungsweise Verteilung des Anlagevermögens bezeichnet. Dieses kann sowohl in verschiedene Anlagearten (Aktien, Renten, Rohstoffe) als auch regional aufgeteilt werden. Fonds versuchen so, das Verlustrisiko aufgrund regionaler oder branchenspezifischer Schwächephasen zu minimieren und die Rendite zu maximieren.

Akkumulieren

Der Begriff kommt aus dem Englischen und bedeutet „Aufstocken“. Eine Aktie mit dem Analystenurteil akkumulieren besagt, dass sich diese in den nächsten Monaten wahrscheinlich besser als der vergleichbare Branchenindex entwickeln wird. Experten rechnen mit einem Kursanstieg von 10 Prozent bis 25 Prozent.

Add

Die positive Anlageempfehlung „Add“ steht für akkumulieren. Demnach sollen Anleger bereits bestehende Bestände aufstocken.

AfA

Die AfA (Absetzung für Abnutzung) soll den Wertverlust eines Wirtschaftsgutes widerspiegeln. Die Berechnung erfolgt nach gesetzlichen Vorschriften. Die AfA mindert das zu versteuernde Einkommen ohne dass Ausgaben damit verbunden sind. In der AfA-Tabelle werden die gewöhnlichen Nutzungsdauern der gebräuchlichsten Wirtschaftsgüter dargestellt.

Accelerated Bookbuilding

Das Accelerated Bookbuilding ist ein Schnellverfahren zu Platzierung von Aktien an der Börse. Es kommt bei Sekundärplatzierungen zur Anwendung, bei denen der Platzierungszeitraum in Abhängigkeit vom Volumen und der Aufnahmebereitschaft der Investoren zwischen wenigen Stunden und einigen Tagen schwankt.

A-Aktie

A-Aktien sind Anteile an Unternehmen mit Sitz in der Volksrepublik China. Diese Anteile werden in Shanghai oder Shenzen in Chinesischen Renmimby Yuan gehandelt. Nur Staatsbürger der Volksrepublik dürfen A-Aktien erwerben. Im Gegensatz dazu dürfen B-Aktien von Chinesen als auch von Nichtchinesen gehandelt werden.

B-Aktie

B-Aktien sind Anteile an Unternehmen mit Sitz in der Volksrepublik China, deren Aktien in Shanghai in Hongkong-Dollar oder in Shenzen in US-Dollar gehandelt werden. Diese Unternehmensanteile können sowohl von Chinesen als auch von Nichtchinesen gehandelt werden. Im Gegensatz dazu dürfen A-Aktien nur von Staatsbürgern der Volksrepublik China erworben werden.

ADX

Der ADX (Average-Directional-Movement-Index) ist ein Indikator der technischen Analyse. Er hat zwei Funktionen: Zum einen lässt sich mit ihm die Stärke beziehungsweise Geschwindigkeit eines Trends messen (notiert er auf einem hohen Niveau, ist auch die Trenddynamik hoch). Des Weiteren gibt er darüber Auskunft, ob sich der Markt momentan in einer Trend- oder Seitwärtsphase befindet. Steigt er an und notiert gleichzeitig über 20 Punkte, liegt eine Trendbewegung vor. Fällt er ab … Weiterlesen

Accumulate

Der Begriff „Accumulate“ bedeutet „aufstocken“ oder „akkumulieren“. Begriffe wie Buy Undervalued, Trading Buy, Long Term Buy haben in der Sprache der Analysten die gleiche Bedeutung. Eine Aktie mit dem Analystenurteil akkumulieren besagt, dass sich diese in den nächsten Monaten wahrscheinlich besser als der vergleichbare Branchenindex entwickeln wird. Experten rechnen mit einem Kursanstieg von 10 bis 25 Prozent. Oftmals sprechen Analysten auch von unterbewerteten Titeln. Diese gelten quasi als „Schnäppchen“, da … Weiterlesen

Arabischer Index

Es handelt sich dabei um den Dow Jones DIFC Arabia Titans 50. Der Index bildet die 50 größten börsennotierten Unternehmen der arabischen Welt ab. Angeboten wird die neue Messlatte vom amerikanischen Index-Anbieter Dow Jones Company. Der arabische Blue-Chip-Indikator deckt folgende Länder ab: Bahrain, Ägypten, Jordanien, Kuwait, Libanon, Marokko, Oman, Palästina, Qatar, Tunesien und Saudi-Arabien. Das Länder-Universum ist jedoch allen arabischen Ländern zugänglich, deren Märkte etabliert, aktiv und offen für ausländische … Weiterlesen

Asset Backed Securities

Bei Asset Backed Securities, kurz ABS, handelt es sich um ein bereits seit den 70er Jahren in den USA etabliertes Finanzierungsinstrument, das seit einigen Jahren auch im europäischen Markt Einzug gehalten hat. Grundgedanke einer ABS Transaktion ist es, eine Vielzahl an gleichartigen Forderungen zum Zwecke der Liquiditätsbeschaffung aus dem Unternehmen auszugliedern. Verkäufer von ABS können sowohl Firmen als auch Kreditinstitute sein. Käufer solcher in Wertpapieren verbrieften Forderungen sind überwiegend Zweckgesellschaften … Weiterlesen

Disagio

Disagio ist der Unterschied zwischen dem Nennwert eines festverzinslichen Wertpapiers und seinem darunterliegenden Ausgabekurs. Das Gegenteil nennt man Agio beziehungsweise Aufgeld.

Abschlagsdividende

Eine Abschlagsdividende ist eine Anzahlung auf die jährlich anfallende Dividendenausschüttung. Normalerweise erfolgt die Dividendenzahlung einmal im Jahr nach Ablauf des Geschäftsjahres. Der Vorstand darf nur dann eine Abschlagsdividende zahlen, wenn das Unternehmen einen Gewinn erzielt hat. Der Aufsichtsrat muss; der Abschlagszahlung zustimmen. Im Gegensatz zu den USA ist die Zahlung einer Abschlagsdividende in Deutschland noch nicht üblich.

Aktienoptionsprogramm

Aktiengesellschaften setzen Optionsprogramme (stock options) ein, um Mitarbeitern und besonders Führungskräften anstelle anderer Vergünstigungen eine vom Aktienkurs abhängige Vergütung zu gewähren. Dies soll dazu motivieren, die Shareholder-Value-Politik des Unternehmens zu pflegen.

Aktienindex

Aktienindizes sind nichts weiter als statistische Kennziffern,die auf einer repräsentativen Auswahl von Aktien beruhen. So setzen sich beispielsweise sowohl der Dow Jones als auch der DAX aus jeweils 30 Standardwerten zusammen. Als eine Art Fieberkurve spiegeln Aktienindizes das tägliche Auf und Ab der Weltbörsen wider. Neben den aufgeführten Gesamtmarktindizes werden auch Indizes für verschiedene Branchen – zum Beispiel Chemie oder Bau – oder für Teilmärkte – beispielsweise der MDAX oder … Weiterlesen