Fee

Managementgebühr der Kapitalanlagegesellschaft berechnet als jährlicher Prozentsatz.

Erzeugerpreisindex

Ein Inflationsindikator, der die Preisentwicklung eines Warenkorbes für Produktionsvorprodukte misst. Während einer Wachstumsphase in der Wirtschaft werden oft Zuwächse im Erzeugerpreisindex vor einem ähnlichen Anstieg beim Konsumentenpreisindex bemerkt. Daher gilt der Erzeugerpreisindex als ein Frühindikator.

Ertrag

Ertrag ist in der Wirtschaft allgemein die Summe oder das Ergebnis der erbrachten wirtschaftlichen Leistung. Der Ertrag ist also der finanzielle Gewinn / Nutzen oder eine bestimmte Menge erzeugter Produkte. Von Zins- und Dividendeneinnahmen (ordentliche Erträge) werden Steuern abgeführt. Realisierte Kursgewinne, Bezugsrechterträge und Fonds-Gewinne sind dagegen für den Privatanleger steuerfrei, wenn sie erst nach 12 Monaten (Spekulationsfrist) veräußert wurden.

Erstnotiz

Erster Kurs bei Neueinführung von Wertpapieren an der Börse. Bezeichnet auch den Termin der Emission am Markt.

Elliott Waves

Die Elliott Wellen Theorie beruht auf der Dow Theorie und den natürlichen Zyklen der Natur, denen das menschliche Verhalten unterliegt. Diese versucht Ralph Nelson Elliott auf das Marktverhalten zu projizieren. Jeder Aktion folgt eine Reaktion. Der Haupttrend besteht dabei aus 5 Wellen (1 – 5). Danach folgt eine dreiwellige Korrektur (a – c).

Elektronisches Handelsnetzwerk

Handelsnetzwerk über das verschiedene Marktteilnehmer am elektronischen Handel von Wertpapieren teilnehmen können. Bekannte ECNs sind Island und Instinet.

Einzahlplan

Regelmäßige Anlage einer Fixsumme auf ein Investmentkonto unter Ausnutzung des Cost-Average-Effects

ebG

Etwas bezahlt Geld; nur ein (kleiner) Teil der Kaufaufträge konnte ausgeführt werden.

ebB

Etwas bezahlt Brief; nur ein (kleiner) Teil der Verkaufsaufträge konnte ausgeführt werden.

Direktbank

Direktbanken sind Banken ohne Schalter. Über Internet, Telefon oder Fax werden die Geschäfte deutlich länger als bei Filialbanken angenommen. Haken: Meistens keine Beratung. Dafür sind sie günstiger und bieten z. B. Rabatte auf Ausgabeaufschläge.

Deutscher Verband Financial Planners

Verband zur unabhängigen Finanzdienstleister-Kontrolle. Der DVFP vergibt das „Certified Financial Planner“- Zertifikat, ein offizielles Gütesiegel der Seriosität (Ausbildung, Prüfung, Berufserfahrung und Einhaltung ethischer Kriterien).

Konsumentenpreisindex

Ein Inflationsindex, der die Preisentwicklung eines Warenkorbes für Fertigprodukte und Dienstleistungen misst. In dem Warenkorb, der alle 10 Jahre neu definiert wird, befinden sich mehr als 360 Einheiten, die zur Berechnung herangezogen werden. Der Index ist einer der wichtigsten Indikatoren für eine Preisinflation und daher von großer Bedeutung für Zinsentscheidungen der US-Notenbank (FED) und damit auch für den Anleihe-Markt. Ein Anstieg der Inflation bewirkt meist einen Fall der Bond-Preise.

Chat

Schriftlicher Austausch von Informationen innerhalb einer Interessengruppe in Echtzeit via Internet.

CATS OS

Abkürzung für Citibank Automated Trading System – sekundenschneller Handel von Optionsscheinen und Aktien über ein Direkthandelssystem (Real Time Handelssystem). Dieses außerbörsliche Geschäft der Citibank (börsentäglich 9 – 22 Uhr) gilt für die 30 DAX-Werte und einige europäische und amerikanische Aktien zum aktuellen Kurs. Siehe auch außerbörslicher Handel.

CEO

CEO ist die Abkürzung für Chief Executive Officer. Dies entspricht dem Vorstandsvorsitzenden einer deutschen AG.

Bruchteilnotierung

Frühere Form der Kursnotierung an vielen US-amerikanischen Börsen. Dabei stellten die Kurse in (Sechzehntel)-Intervallen den bei Bruchteilnotierungen üblichen Abstand dar. Zum Beispiel wurde der Kurs für Intel an der amerikanischen Computerbörse NASDAQ mit: INTC 118 15/16 dargestellt, das sind 118,9375 US$. Im Unterschied dazu wurden die Werte im Freiverkehr (otc bb= over the counter bulletin board) der NASDAQ bereits seit längerem mit Dezimalstellen notiert. Seit Mitte 2000 haben fast alle … Weiterlesen

Bottom-Up Approach

Das Management sucht interessante Einzeltitel aus, ohne auf die Länderquote zu achten. Vor allem Small Cap-Fonds werden nach dem Bottom-up-Ansatz gemanagt. Ziel: der Fonds soll den Index übertreffen. Siehe auch: Top-Down.

Vergleichsindex

Maßstab, an dem der Anlageerfolg gemessen wird. Bei einem Aktienfonds kann das beispielsweise der Aktienindex DAX sein.

Beherrschungsvertrag

Mit diesem Vertrag unterstellt eine AG die Leitung ihrer Unternehmung einer anderen Unternehmung. Sind die Unternehmen unabhängig voneinander gewesen, bleiben sie es auch trotz einheitlicher Leitung nach dem Abschluss dieses Vertrages.

Entnahmeplan

Mit der KAG vereinbarte (monatliche) Zahlungen an einen Anleger, finanziert durch Anteilverkäufe bzw. Ausschüttungen; wird meistens für die Altersvorsorge praktiziert. Man lässt sich beispielsweise nur die regelmäßig erwirtschafteten Erträge auszahlen (ohne Kapitalverzehr) oder man verbraucht das Investmentvermögen nach und nach (mit Kapitalverzehr).

Antizyklisches Anlageverhalten

Man kauft, wenn alle verkaufen und umgekehrt – entgegen der Marktstimmung. Damit können unter Umständen höhere Gewinne erzielt werden.

Anteilwert

Fondsvermögen-Wert geteilt durch die Summe der vorhandenen Anteilscheine. Der Anteilwert wird börsentäglich ermittelt und ist zugleich der Rücknahmepreis, zu dem der Anleger seine Anteile verkaufen kann.

Anteilsschein

Wertpapier, in dem die Anlegerrechte verbrieft sind. Ein Anteilschein umfasst beispielsweise 1, 10, 100, 500 oder 1.000 Anteile. Anteilschein und Investmentzertifikat beschreiben den Anteil am gesamten Fondsvermögen.

Depotkonto

Depotkonten sind Konten bei Banken zur Aufbewahrung von Wertpapieren wie beispielsweise Aktien, Anleihen, Wandelschuldverschreibungen und Optionsscheine. Depotkonten gehören zu den sogenannten offenen Depots, bei denen die Bank Kenntnis über die Beschaffenheit und zugleich auch Zugang zu den verwahrten Gegenstände hat. Zum anderen übernimmt die Depotbank die Verwaltung bei Fälligkeitsterminen für Dividenden und Zinsen, Auslosungen, Rückzahlungen, die Ausübung oder den Verkauf von Bezugsrechten sowie die Vertretung auf den jeweiligen Hauptversammlungen. Für … Weiterlesen

Gewichteter Durchschnitt

Beim gewichteten Durchschnitt werden die neueren Kurse gegenüber den länger zurückliegenden Kursen höher gewichtet. Dadurch wird der neueren Kursentwicklung mehr Wert beigemessen und die historische Kurse verschwinden unbemerkt aus der Berechnung. Dies hat den großen Vorteil, dass gegenüber dem Simple Moving Average nur noch halb so viele Signale auftreten. Gewichtete Durchschnitte sind deshalb in ihren Signalen deutlich zuverlässiger als SMA’s. Interpretation Meist wird nur auf ein Schneiden des Kurses mit … Weiterlesen

Simple Moving Average

Der SMA (Simple Moving Average) gibt den arithmetischen Mittelwert [ (C1+ C2+C3+…Cn)/n ] der vergangenen n Tage an. Er wird meist auf den Schlusskurs angewandt, kann jedoch in Tradesignal genauso auf den Open, High oder Low Kurs angewandt werden. Der Simple Moving Average tickt nach oben, wenn der neue Tageskurs höher ist als der Kurs vor n Tagen ist. Dadurch ergibt sich jedoch das Problem, dass er sich für jeden … Weiterlesen

Parabolic

Dieses von Wells Wilder entwickelte System stellt ein Handelssystem dar, welches sich immer im Markt befindet. Der Parabolic beginnt nach einer Trendwende indem er ein Stopp unter dem aktuellen Kurs setzt. In den folgenden Tagen wird dieses Stopp immer schneller an den Kurs herangezogen. Flacht der Trend ab oder kehrt er sich um. Schneiden die Tiefstkurse den Parabolic, wechselt er seine Seite und gibt ein Stopp für die Sportposition an. … Weiterlesen

Kurs-Buchwert-Verhältnis

Das Kurs-Buchwert-Verhältnis (KBV) zeigt auf wie hoch der Substanzwert eines Unternehmen ist. Der Buchwert, welcher sich aus dem bereinigten Eigenkapital berechnet, gibt an, wie viel Eigenkapital das Unternehmen für schlechtere Tage hat und somit im Notfall auf eigene kosten existieren kann. Je niedriger dieser Wert also ist, desto preiswerter ist er bezüglich seines Substanzwertes. Das KBV berechnet sich nach folgender Formel: 1. Möglichkeit: KBV = Marktkapitalisierung / Eigenkapital 2. Möglichkeit: … Weiterlesen

Bid and Offer

Eines der grundlegenden Konzepte der Märkte sind Bid und Offers (Nachfrage und Angebot). Es ist eigentlich ein sehr einfaches System, aber viele Trader irritiert es dann doch, wenn sie sich zum ersten Mal damit auseinandersetzen. Unter Berücksichtigung von bid and Offer gibt es zwei Arten zu handeln. Passiv handeln bedeutet: Wenn du versuchst Aktien zu kaufen, dann bietest (Bidding) du für die Aktie. Wenn du versuchst Aktien zu verkaufen, dann … Weiterlesen

Binary Wave

Der Binary Wave-Indikator ist ein oszillierender Indikator aus der Technischen Analyse. Bei der Entwicklung der Binary Wave-Indikatoren ist man davon ausgegangen, dass ein Indikator immer nur zwei Zustände annehmen kann. Entweder er steht auf Kauf oder auf Verkauf. Ein Binary Wave-Indikator kann also immer nur einen von zwei Werten annehmen. Eine Anwendungsmöglichkeit ist ein Binary Wave-Indikator auf Basis des bekannten MACD (Moving Average Convergence Divergence). Steht der MACD auf Kauf, … Weiterlesen