Managementstil

Fonds können mit verschiedenen Strategien geführt werden: bottom up (bei Small cap-Fonds) und top down. Der Erfolg des Management ist messbar an einem gleichartigen Index (ein Fonds aus Deutschen Blue Chips orientiert sich beispielsweise am DAX-Index). Ziel ist es, diesen Index zu überbieten.

Lit

Litera A, Litera B usw. sind Unterscheidungsmerkmale bei Wertpapieren Beispiel: Aktie Lit A über 1.000 Euro Nennbetrag, Aktien Lit B über 100 Euro Nennbetrag.

Level 2 Screen

Orderbuch für Aktien, die an der NYSE oder NASDAQ gehandelt werden. Dabei sieht man alle momentan im Markt liegenden Orders – sowohl auf der ask- , als auch auf der bid-Seite (mit entsprechenden Ordergrößen). Siehe auch Orderbuch.

Konsumentenvertrauen

Eine Umfrage des Conference Board unter Konsumenten, die sowohl die gegenwärtige Situation als auch die zukünftigen Erwartungen widerspiegelt. Die Höhe des Indikators ist ein Gradmesser für die Konsumausgaben.

Konsumentenstimmung

Eine Umfrage der University of Michigan unter Konsumenten, die sowohl die gegenwärtige Situation als auch die zukünftigen Erwartungen widerspiegelt. Die Höhe des Indikators ist ein Gradmesser für die Konsumausgaben.

Kapitalrücklage

Zweiter Bestandteil der offenen Rücklagen bei Kapitalgesellschaften neben den Gewinnrücklagen, in die Beiträge aus dem Jahresergebnis eingestellt werden. Gemeint sind Beiträge, die dem Unternehmen von außen zugeflossen sind, d. h. alle Einlagen der Gesellschafter, die nicht gezeichnetes Kapital sind. Beiträge, die bei der Ausgabe von Anteilen über den Nennwert hinaus erzielt werden, Beiträge, die bei Ausgabe von Wandelschuldverschreibungen über den Rückzahlungsbetrag hinaus erzielt werden, Beträge von Zuzahlungen, die Gesellschafter gegen … Weiterlesen

Investitionsgrad

Aktuell in Wertpapieren investiertes Fondsvermögen, mindestens 51 Prozent in den Anlagen, die im Verkaufsprospekt stehen. Nicht investierte Mittel sind in der Barreserve.

Island

Das elektronische Handelsnetzwerk Island wurde im Februar 1996 in Betrieb genommen. Es ist im Gegensatz zum Instinet allen Marktteilnehmern über deren Banken zu günstigen Konditionen zugänglich. Die Muttergesellschaft von ISLAND ist selbst ein populärer amerikanischer Discountbroker – Datek. Auch ISLAND verfügt wie das Instinet über eine große Liquidität. Mittlerweile hat ISLAND auch den vor- und nachbörslichen Handel von Aktien in den USA ermöglicht, der bisher nur wenigen Marktteilnehmern vorbehalten war. … Weiterlesen

Instinet

Abkürzung für Institutional Network. Weitgehend automatisiertes (auch außerbörsliches) elektronisches Handelsnetzwerk (ECN) in den USA. Es wurde 1969 für institutionelle Händler gegründet und später auch Brokerfirmen zugänglich gemacht. Im Level 2 Screen erscheinen die Orderaufträge vom Instinet mit der Abkürzung „INCA“. Die Order über dieses Netzwerk sorgen für einen großen Teil der Liquidität in den amerikanischen Märkten.

Inselwende

Die Inselwende ist eine sehr aussagekräftige Umkehrformation im Balkenchart, die einen bevorstehenden Trendwechsel ankündigt. Die Kursspanne eines Tages steht allein im Raum, da der vorhergehende und nachfolgende Tag jeweils mit einer Kurslücke oberhalb oder unterhalb liegt. Daher sieht die Formation wie eine „Insel“ aus. Vor allem an Kursextrempunkten wie neuen Höchst-/Tiefstkursen ist dieser Trendwechsel eine der verläßlichsten Chartsignale.

Indexorientierte Fonds

Fonds, die versuchen einen ausgewählten Index nachzubilden und dabei besser abzuschließen. Den Index einfach zu übernehmen ist aus rechtlichen (KAGG) und aus technischen Gründen nicht möglich.

Institut für Wirtschaftsforschung (ifo)

Das ifo Institut ist eines der sechs führenden wirtschaftswissenschaftlichen Forschungsinstitute Deutschlands. Es befasst sich mit nationalen und internationalen Fragestellungen und erarbeitet Lösungen zu wirtschaftswissenschaftlichen Problemen. Die ifo-Hauptaufgabe: Die empirische Wirtschafts-und Sozialforschung und die Öffentlichkeits-Information über Forschungsergebnisse. Der ifo Geschäftsklima-Index ist ein vielbeachteter Frühindikator für die konjunkturelle Entwicklung. Jeden Monat befragt das ifo Institut über 7.000 Unternehmen über ihre Einschätzung der konjunkturellen Lage und ihre kurzfristige Planung. Aus diesen Meldungen zum … Weiterlesen

Humphrey-Hawkins

Der US-Notenbankpräsident legt halbjährlich (Februar und Juli) einen Bericht über die Lage der US-Wirtschaft vor dem Bankenausschuss des US-Senates und des US-Kongresses vor. Der Name „Humphrey-Hawkins“ stammt von den Abgeordneten Hubert Humphrey und Augustus Hawkins. Die Berichte fassen die Geldpolitik der vergangenen und der voraussichtlich zukünftigen Entwicklung der US-Wirtschaft zusammen.

High Yield

Unternehmensanleihen geringer Bonität, die im Vergleich zu etablierteren und von den Ratingagenturen besser eingestuften Unternehmen ein höheres Ausfallrisiko haben.

Hexensabbat

Gemeint ist der Verfallstag für Optionen, Index-Optionen oder Index-Futures. Verfallen alle drei Derivat-Typen am gleichen Tag, spricht man auch vom „Hexensabbat“ oder „Triple Witching Day“ (Dreifacher Verfallstag). Viermal im Jahr gibt es diesen gemeinsamen Verfall der Derivate zum gleichen Zeitpunkt und zwar an dem dritten Freitag der Monate Juni, September, Dezember und März. Besonders beachtet wird der Dreifache Verfallstag, weil es häufig zu starken Ausschlägen in den Kursen bzw. zu … Weiterlesen

Hebel

Aktueller Basiswert-Preis dividiert durch den Optionsschein-Preis bezogen auf einen Basiswert. Der Hebel soll angeben, um wie viel eine Anlage in Optionsscheinen theoretisch stärker steigt (fällt) als der gleiche im Basisinstrument investierte Anlagebetrag, wenn der Kurs des Basiswertes um eine Einheit steigt (fällt). Diese Aussage beruht auf der falschen Annahme, Optionsschein und Basiswert verändern sich parallel. Deshalb wurde zusätzlich ein abweichend definierter Hebel entwickelt, bei dem der Hebel mit dem „Delta“ … Weiterlesen

Handelsspanne

Eine Handelsspanne oder auch Trading Range genannt, ist ein horizontaler Kursverlauf, der durch einen Widerstand und eine Unterstützung begrenzt wird. Vor allem in einem Seitwärtsmarkt gilt es diese frühzeitig zu erkennen. Handelsspannen dominieren häufiger monate- oder sogar jahrelang einen Markt, da sich die Anleger an den Begrenzungen verankern und die Spanne meistens auch noch fundamental begründet wird.

Graumarkttaxe

Kursspanne, die im vorbörslichen Handel ermittelt wird. Neuemissionen werden bei verschiedenen Banken und Maklern vor der Börsenplatzierung gehandelt, darunter SCHNIGGE, LANG & SCHWARZ und AHAG. Siehe auch Taxe.

Gewinnrücklage

Innenfinanzierte Beträge, die im Geschäftsjahr oder einem früheren Geschäftsjahr aus dem Ergebnis gebildet worden sind. Das unterscheidet sie eindeutig von den Kapitalrücklagen, die dem Unternehmen von außen zugeführt werden. Zu den Gewinnrücklagen gehören aus dem Ergebnis zu bildende gesetzliche oder auf Gesellschaftvertrag oder Satzung beruhende Rücklagen. Rücklagen für eigene Anteile und andere Gewinnrücklagen. Mittelgroße und große Kapitalgesellschaften müssen diese Untergliederung in die Bilanz aufnehmen.

Fondswechsel

Wenn man innerhalb einer KAG den Fonds wechselt, wird der Ausgabeaufschlag reduziert oder ganz gestrichen (meist nur bei Umbrella-Fonds).

Fondsvertrieb

Fonds werden durch Banken, Versicherungsunternehmen, Strukturvertriebe, Fonds-Shops sowie freie Vermögensberater vertrieben.

Fonds-Vermögensverwaltung

Geldanlage in verschieden Fonds (Depotarten: ertragsorientiert, chancenorientiert oder wachstumsorientiert). Angeboten von Banken, Versicherungen oder unabhängigen Vermögensverwaltern.

Fondsshop

Haben verschiedene Fonds unterschiedlicher KAGs zur Auswahl und beraten bankunabhängig.

Fondsrating

Die besten Ratingagenturen (bspw. „Moody`s Investors Service Inc.“ und „Standard & Poors Inc.“) teilen die Fonds nach Gruppen auf. Dabei sind Bonität und Marktrisiko ausschlaggebend. So wird das gesamte Risiko der Fondslage beurteilt. Performance-Rankings: Treffen Aussagen über Fondsrenditen losgelöst von ihrem Risiko.

Fondspicking

Eine Vermögensverwaltung wählt die vielversprechendsten Fonds aus.

Federal Reserve System

Das Federal Reserve System („FED“) ist die Zentralbank der Vereinigten Staaten. Es wurde 1913 gegründet mit dem Ziel, der Nation ein sichereres, flexibleres und stabileres Geld- und Finanzsystem zu bieten. Seitdem spielte es eine immer wichtigere Rolle in der Wirtschaft. Das Federal Reserve System dient dazu, die nationale Geldpolitik zu führen und die Geld- und Kreditkonditionen in der Wirtschaft zu beeinflussen. Ziel: Vollbeschäftigung und stabile Preise. Es beaufsichtigt und reguliert … Weiterlesen