Trading Tabelle

Verluste gehören zum Börsenalltag, kein Anleger ist davor gefeit. Um zu verdeutlichen, was passieren kann, wenn man seine Verluste „laufen lässt“, genügt ein Blick auf die unten stehende Tabelle. Beispiel: Fällt ein Wert 40 % unter den Einstiegskurs (= Kaufkurs), so muss der Wert um 67 % steigen, um nur wieder auf das Einstiegsniveau zu kommen.   Wert fällt um muss steigen um 0% 0% -10% 11% -20% 25% -30% … Weiterlesen

Zinszahlungszyklus

Der Zinszahlungszyklus gibt an, ab wann und wie oft die Zinsen gezahlt werden, z. B. monatlich, halbjährlich, jährlich. Es gibt beispielsweise Bonds, die einen halbjährlichen Verzinsungszyklus haben, die Zinsen aber nur jährlich gezahlt werden.

Zinsvorleistungsrisiko

Dieses Risiko entsteht aus den vertraglich geregelten beiderseitigen Zinszahlungen aus Swaps für den Fall, dass unterjährigen Floating-Rate-Zahlungen zeitlich vor der zu erhaltenden Festzinszahlung liegen.

Zinstender

Versteigerungsverfahren, insbesondere bei der Ausschreibung von Wertpapierpensionsgeschäften. Hierbei muss das bietende Kreditinstitut sowohl den Zinssatz, zu dem es berücksichtigt werden möchte, als auch das Volumen nennen, das es gerne übernehmen möchte. Während das Kreditinstitut bei dem amerikanischen Verfahren nach dem von ihm gebotenen Zinssatz zugeteilt wird, wird bei dem holländischen Verfahren ein Einheitszinssatz ermittelt, der dem günstigsten zugeteilten Zinssatz entspricht und für alle beteiligten Institute gültig ist. Neben dem Zinstender … Weiterlesen

Zinssatz

Der Zinssatz legt die Höhe der Zinsen fest. Er ist der Preis, den ein Schuldner für das Leihen von Geld entrichten muss, beziehungsweise das Geld, das ein Gläubiger für die Überlassung von Kapital bekommt.

Zinsoptionsanleihe

Zinsoptionsanleihen sind Schuldverschreibungen, denen ein Zinsoptionsschein beigefügt ist. Er räumt den Anlegern das recht ein, eine bestimmte Anleihe zu vorher festgelegten Konditionen innerhalb eines festgelegten Zeitraumes zu kaufen (Call) oder zu verkaufen (Put). Die Zinsoptionsscheine können von der Anleihe getrennt und separat gehandelt werden. Sie können auch separat als eigene Tranche emittiert werden. Werden Zinsoptionsscheine zusammen mit einer Anleihe begeben, bezeichnet man die Anleihe, der die Optionsscheine beigefügt sind als … Weiterlesen

Zinsmethoden

Die Zinsmethode ist ein Verfahren zur Ermittlung der Tage, die bei der Berechnung der Zinsflüsse zugrunde liegt. Ausprägungen: act / act -> amerikanische Usance; act / 360 -> französische Usance; act / 365 -> englische Usance; 30/360 -> deutsche Usance; exact / exact -> @…

Yield curve

Zu Deutsch: Zinsertragskurve. Gibt die Rendite von Anleihen in Abhängigkeit von der Endfälligkeit wieder.

Zins

Entgelt für das Zurverfügungstellen von Geld und Kapital. Es gibt zahlreiche volkswirtschaftliche Lehrmeinungen zur Erklärung des Zinses. Eine der realistischsten dürfte sein, wonach sich der Zins aus einem Entgelt für die Liquiditätshergabe, einer Währungsentwertungsquote und einer Risikoprämie zusammensetzt.

Zick-Zack-Chart

Der Zick-Zack-Chart, auch Renko-Chart genannt, gehört zu den zeitunabhängigen grafischen Kursdarstellungen.

Zero-Cost-Collar

Collar, bei dem die zu zahlende Prämie aus dem Cap genauso hoch ist wie die zu empfangende Prämie aus dem Floor.

Zentrale Kreditausschuss (ZKA)

Der zentrale Kreditausschuss setzt sich aus Vertretern der Spitzenverbände der Kreditwirtschaft zusammen. Als beratender Ausschuss vertritt er die Gesamtinteressen der Kreditwirtschaft. In diesem Jahr hat der Bundesverband deutscher Banken, der Verband der Kreditbanken, den Vorsitz.

Zentraler Kapitalmarktausschuss (ZKMA)

Seit 1957 bestehendes Gremium aus Vertretern der wichtigsten Emissionsbanken, der Deutschen Bundesbank und der Bundesregierung, das Empfehlungen zur Emissionsplanung der öffentlichen Hand sowie der Emittenten aus dem privaten Sektor ausspricht. Ziel ist es, mögliche Überlastungen des Marktes durch Neuemissionen zu vermeiden.

Zeit-/Preis-Ratio

Bei der Darstellung von Charts entsteht das Problem, dass sämtliche Preise im Chart abgebildet werden müssen. Je größer die Trading Range, desto stärker müssen die Kurse vom entsprechenden Chartprogramm zusammengestaucht werden, damit sie auf den Bildschirm passen. Umgekehrt wird die Software in Seitwärtsphasen mit geringer Handelsspanne die Preise auseinander ziehen. Vergleichen kann man die Situation mit einem Spiegelkabinett, indem man je nach Krümmung des Spiegels schlanker oder dicker erscheint.

Zeitfilter

Für längerfristige Analysen und die Bestätigung von Trends bietet es sich bei vielen Indikatoren an, die nächst längere Zeitspanne zu betrachten, um den übergeordneten Börsentrend zu ermitteln.

Zahlungsverkehr

In einer modernen Wirtschaft erfolgen täglich viele Millionen von Zahlungsvorgängen. Sie finden entweder bar – d. h. durch Zahlung von Banknoten und Münzen – oder bargeldlos statt. Im inländischen und im grenzüberschreitenden Zahlungsverkehr spielen die Zentralbanken und die Banken die entscheidende Rolle, denn sie versorgen Wirtschaft und Bevölkerung mit dem nötigen Bargeld. Darüber hinaus wickeln sie bargeldlos Zahlungen ab, die im Kundenauftrag mittels Überweisung, Scheck oder Lastschriftverfahren von Konto zu … Weiterlesen

Williams %R

Der Williams %R wurde von Larry Williams entwickelt mit prinzipiell gleicher Aussage wie der Stochastik-Indikator. Williams %R stellt die Kraft dar, die den Kursen nach oben oder unten innewohnt. Der Indikator setzt dazu den aktuellen Kurs mit der Handelsspanne, also der Differenz zwischen dem höchsten und tiefsten Kurs, mittels einer Quotientenbildung in Bezug. Wie fast alle Oszillatoren notiert auch der Williams %R im Bereich zwischen 0 und 100. Ein Wert … Weiterlesen

Wilder’s Volatility

Die Wilder´s Volatility errechnet in diesem Indikator eine Art Volatilität auf Basis der True Range eines Tages. Die True Range wird in einigen Indikatoren, etwa dem DMI, verwendet, um so Tage mit einer an sich geringen Tages-Handelspanne, aber einem großen Abstand zum Vortagesschluss (Gap) korrekt in die Berechnung der Volatilität einfließen zu lassen. Die True Range ist immer positiv und stellt das Maximum der drei folgenden Formeln dar: 1.) Abstand … Weiterlesen

Widerstand

Charles Henry Dow leistete mit seinen theoretischen Ausarbeitungen, die nach seinem Tode in aufgearbeiteter Form veröffentlicht und ihm zu Ehren als Dow Theorie benannt wurden, den wohl größten Beitrag zum heutigen Börsenkursverständnis. Eine wichtige Grundregel seiner Theorie ist das Konzept von „Widerstand und Unterstützung„. Dow ging davon aus, dass ein Markt auf einen Widerstand gestoßen ist, wenn eine Aufwärtsbewegung plötzlich zum Erliegen kommt. Umgekehrt trifft der Markt auf eine Unterstützung, … Weiterlesen

Wertpapierleihe

Ein Wertpapierleihe ist die vorübergehende Übereignung von Wertpapieren von einem Ver- an einen Entleiher unter Hereinnahme von Sicherheiten. Dabei besteht für letzteren die Verpflichtung, nach Ablauf der Leihfrist Wertpapiere gleicher Gattung zurück zu übereignen. Für die zeitlich begrenzte Nutzungsmöglichkeit zahlt der Entleiher ein Entgelt.

Webs

Webs sind Indexaktien, die Länderindices von Morgan Stanley Capital International (MSCI) nachbilden. Zur Zeit werden 17 Webs an der AMEX gehandelt.

Vollmacht

Kompetenz eines Bevollmächtigten, den Vollmachtgeber bei der Durchführung von einzelnen (Handlungsvollmacht) oder grundsätzlich allen Rechtsgeschäften (Prokura, Generalvollmacht) zu vertreten.

VOLAX-Future

Future auf die implizite Drei-Monats-Volatilität der Optionen auf den DAX (VOLAX) am at-the-money-Punkt. Marktteilnehmer haben mit diesem Finanzinstrument die Möglichkeit, Volatilitätsrisiken direkt und unmittelbar abzusichern, auf Volatilitätsänderungen zu spekulieren und Arbitragesituationen zwischen DAX-Optionen und VOLAX-Future auszunutzen.

Volatilitätsbezogene Indikatoren

Volatilitätsbezogene Indikatoren werden genutzt, um die aktuelle Schwankungsintensität eines Marktes zu analysieren. Ihr Einsatz ist besonders in solchen Phasen sehr wertvoll, in denen Stop-Kurs Absicherungen in Abhängigkeit der Volatilität angepasst, bzw. Kursausbruchsbewegungen in ihrer Zuverlässigkeit bewertet werden sollen.

VL-Sparvertrag

Vermögenswirksame Leistungen, die zu den tarifvertraglichen Leistungen des Arbeitgebers gehören oder Teil des Arbeitslohnes darstellen, müssen nach den Vorschriften des 5. Vermögensbildungsgesetzes angelegt werden. Für diese Anlage erhalten Arbeitnehmer innerhalb bestimmter Einkommensgrenzen eine staatliche Förderung, die Arbeitnehmer-Sparzulage. Zu den geförderten Anlagen zählen z. B. Bau- und Beteiligungssparen. Möglich sind aber auch bestimmte andere Anlagen wie z. B. Anlage auf Kontensparverträgen.

VIDYA

Variable Index Dynamik Average. Hierbei handelt es sich um einen automatisch auf die Volatilität des Marktes adjustierten, exponentiell gewichteten gleitenden Durchschnitt.

Verzinsung

Die laufende Verzinsung verhält sich abweichend zum Nominalzins, weil Wertpapiere zu einem flexiblen Kurs gekauft werden, der höher oder niedriger sein kann als der Nennwert. Da die Zinsen stets auf den Nennwert gezahlt werden, gilt folgende Berechnung: (Zinssatz x 100) / Kurswert = laufende Verzinsung; auch Rendite.

Vermittlungsgeschäft

Ein Vermittlungsgeschäft ist der Kauf oder Verkauf eines Handelsobjektes über einen dritten Vertragspartner. Der Vertrag der einem Vermittlungsgeschäft zugrunde liegt, ist in zwei separat zu betrachtende Verträge aufzuspalten: Den Vermittlungsvertrag und den eigentlichen Kaufvertrag. Die Vermittlungsprovision ist ein Fluss des Vermittlungsvertrages. Generell: Sind im Rahmen eines Vertrages mehr als zwei Kontrahenten beteiligt, so ist ein neues „2-Parteien-Vertragsverhältnis“ zu generieren.

Varianz/Kovarianz-Modell

Verfahren zur Bestimmung von Verlustpotentialen, die mit einer vorgegebenen Wahrscheinlichkeit während einer bestimmten Halteperiode nicht überschritten werden.

Value-at-Risk-Konzept

Verfahren zur Berechnung des Verlustpotentials aus Preisänderungen der Handelsposition. Dieses Verlustpotential wird auf der Basis marktorientierter Preisänderungen berechnet und unter Annahme einer bestimmten Wahrscheinlichkeit (beispielsweise 99 %) angegeben.