Kassatag
Erfüllungstag für alle an der Börse getätigten Wertpapiergeschäfte. An diesem Tag erfolgen Lieferung und Bezahlung der Wertpapiere.
Erfüllungstag für alle an der Börse getätigten Wertpapiergeschäfte. An diesem Tag erfolgen Lieferung und Bezahlung der Wertpapiere.
Reduktion des Grundkapitals, um z. B. entstandene Verluste zu beseitigen. Meist vorgenommen im Rahmen einer Sanierung.
Erhöhung des Grundkapitals aus dem Gesellschaftsvermögen (d. h. aus eigenen Mitteln). Offene Rücklagen werden in dividendenberechtigtes Grundkapital umgewandelt, d. h. das Kapital wird berichtigt. Die Aktionäre erhalten ohne zusätzliche Einzahlung Berichtigungsaktien, die oft als Bonusaktien bzw. Gratisaktien bezeichnet werden. Der Ausdruck Bonusaktien bzw. Gratisaktien ist irreführend, weil der Aktionär bei einer Kapitalberichtigung nichts geschenkt bekommt: Er hat ja Anteil an den Rücklagen, aus denen das Grundkapital erhöht wird.
Aufgrund eines Irrtums in der Auftragseingabe herbeigeführter Geschäftsabschluss, der unter bestimmten Voraussetzungen (Preis- und Zeitkomponente) storniert werden kann.
Untersuchung von Unternehmen hinsichtlich ihrer wirtschaftlichen Lage, zukünftigen Erfolge und Zahlungsfähigkeit (Liquidität). Die Finanzanalyse bildet die Grundlage für Veranlagungsentscheidungen.
Laufende Erfüllung aller Aufträge, die preis- und mengenmäßig zusammenpassen, d. h. während der gesamten Börsehandelszeit können Geschäfte abgeschlossen werden. Siehe auch fortlaufende Notierung.
Eine Anleihe, die von öffentlichen Fonds (Investmentfonds), wie zum Beispiel dem Umwelt- und Wasserwirtschaftsfonds, ausgegeben wird. Es haftet sowohl der Fonds als auch, in den meisten Fällen, der Bund.
In der Bilanz eines Unternehmens ausgewiesene Schulden eines Unternehmens mit unterschiedlicher Frisitigkeit. Umfangreiche Fremdmittelaufnahmen erhöhen die Gefahr von Liquiditätsengpässen und Rückzahlungsschwierigkeiten.
Anleihe, die entweder eine zusätzliche Staatsgarantie aufweist (ist gleich garantierte Anleihe) oder durch einen Deckungsfonds gesichert ist. Fundierte Bankschuldverschreibungen bieten den Gläubigern eine insolvenzrechtliche Sonderstellung, d. h., dass sie im Falle des Konkurses der Bank vorrangig behandelt werden.
Das Genußrecht berechtigt zu einem gewissen Anteil am Reingewinn und/oder am Liquidationserlös eines Unternehmens. Das Genußrecht wird im sogenannten Genußschein verbrieft und beinhaltet weder ein Stimmrecht noch sonstige Rechte am Unternehmen.
Auch Participating Bond genannt. Eine Gewinnschuldverschreibung ist ein Wertpapier, das neben der festen Verzinsung ein Anrecht auf einen variablen Anteil am Reingewinn der Gesellschaft verbrieft. Dieser variable Zinszuschlag ist an die Dividende gekoppelt und wird nach Erreichen einer bestimmten Höhe der Dividende wirksam.
Überschuss der Erträge über die Aufwendungen innerhalb eines Geschäftsjahres.
Derjenige, der aufgrund eines Schuldverhältnisses (begründet z. B. in Anleihen) vom Schuldner (Emittent) eine Leistung zu fordern berechtigt ist.
Höchste vom Bund akzeptierte Rendite, bei der beim Renditetender-Verfahren noch eine Zuteilung an die einzelnen Banken erfolgt.
In Ausnahmefällen, wie z. B. entscheidenden Unternehmensmeldungen oder Übernahmeangeboten, kann eine Aktie vom Handel ausgesetzt werden, d. h. sie ist in diesem Zeitraum nicht handelbar
Am Kassamarkt gibt es zwei Grundpositionen: Long Aktie und Short Aktie; am Terminmarkt sechs: Long Futures und Short Futures, Long Call und Short Call sowie Long Put und Short Put. Grundpositionen bilden die Bausteine für kombinierte Strategien.
Kombinierte Optionsstrategie, die durch Kauf eines Calls mit einem niedrigeren und Verkauf eines Calls mit einem höheren Ausübungspreises gebildet wird. Beide Optionen haben die gleiche Laufzeit.
Durch gleichzeitigen Kauf bzw. Verkauf von Optionen (Calls und Puts) können der individuellen Markteinschätzung angepasste Strategien entwickelt werden. Beispiel für kombinierte Strategien sind Bear Spread, Bull Spread, Straddle und Strangle.
Zeichnet sich durch das zeitliche Zusammenfallen von Geschäftsabschluss und Erfüllung des Geschäftes aus. Siehe auch Terminmarkt.
Die Haltekosten (Cost Of Carry, COC) sind Kosten, die durch den Besitz einer Vermögensposition entstehen.
Tag, an dem ein Handel an der Börse stattfindet. An bestimmten Wochentagen wie z. B. Samstag und Sonntag sowie an gesetzlichen Feiertagen bleibt die Börse geschlossen.
Aufsichtsorgan der Börse, das den Handel und die Geschäftsabwicklung überwacht. Sie gewährleistet die Ordnungsmäßigkeit der Kursfestlegung und erfasst sämtliche Daten über den Börsenhandel. Die Handelsüberwachungsstelle untersteht der Finanzmarktaufsicht (FMA).
Die Finanzmarktaufsicht überwacht als unabhängige Behörde auf Basis des Finanzmarktaufsichtsgesetzes (FMAG) die Ordnungsmäßigkeit des Börsehandels in Österreich. Ihre Aufgaben sind unter anderem im Börsengesetz (BörseG) und im Wertpapieraufsichtsgesetz (WAG) geregelt und haben auf das volkswirtschaftliche Interesse an einem funktionsfähigen Kapitalmarkt und insbesondere auf die Interessen der Anleger Bedacht zu nehmen. Die Aufgabenbereiche der FMA gliedern sich in Bankenaufsicht, Versicherungsaufsicht, Wertpapieraufsicht und Pensionskassenaufsicht.
Jene Zeit während der Börsenzeit, in der Wertpapiere gehandelt werden und somit eine Kursbildung stattfindet.
Bezeichnung für den Tiefstkurs eines Wertpapiers an einem Tag, in einer Woche, etc. Gegenteil: High.
Bezeichnung für den Höchstkurs eines Wertpapiers an einem Tag, in einer Woche, etc. Gegenteil: Low.
Von der Wiener Börse entwickelter und real-time (Real-Time-Index) berechneter Preisindex, der aus ungarischen Blue-Chip-Aktien besteht. Der HTX ist Basiswert für an der Wiener Börse gehandelte und in Dollar abgerechnete Futures und Optionen. Startwert des HTX ist 1.000 per 15. Juli 1996. Seit 1. Juli 2002 wird dieser Index in Euro berechnet.
Börsewert aller in einem bestimmten Index enthaltenen Unternehmen. Wird durch Addition der Marktkapitalisierung der einzelnen im Index enthaltenen Aktien errechnet.
Als Indexoption wird eine Option bezeichnet, deren Basiswert ein Index ist.
Als institutionelle Investoren werden Kapitalsammelstellen mit hohen Anlagemengen bezeichnet, wie z. B. Banken, Versicherungen, Pensionskassen, Fondsgesellschaften und Bausparkassen.